Eisbären, Robben und Möwen:Arktis an der Wand

Aktionstag Jugendkulur: Wandgestaltung in neuer Eissporthalle

Die Freisinger Kunstschule für Kinder und Jugendliche hat am Wochenende eine Wand in der Freisinger Eishalle mit arktischen Motiven gestaltet.

(Foto: Joerg Koch)

Freisinger Kunstschule gestaltet Eingangsbereich in der Eishalle

Von Regina Bluhme, Freising

Im Eingangsbereich der neuen Eishalle sind seit dem Wochenende zwei Eisbären, eine Robbe und eine Möwe zu sehen. Die Kunstwerkstatt der Freisinger Kunstschule für Kinder und Jugendliche hat die einstmals weiße Wand in eine arktische Landschaft umgestaltet. Im Rahmen des Bayerischen Jugendkunstschultages malten die Schüler am Samstag viele Stunden an dem Wandbild, mit Spaß, Talent sowie einer ziemlich raffinierten Technik.

"Mittendrin" lautete das Motto des bayernweiten Kunstschultags, sagte Sylvia Endres während der Malaktion. Sie leitet seit knapp zwei Jahren die Kunstschule für Kinder und Jugendliche. Auf der Suche nach einem geeigneten Objekt für den Aktionstag hatte Katrin Augenstein ein Gespräch mit dem Förderverein Eisstadion vermittelt. Der zeigte sich aufgeschlossen, ebenso die Stadt Freising, und schon waren die Nachwuchskünstler "mittendrin".

Das Thema war laut Sylvia Endres schnell klar: "Das Bild musste zur Eishalle passen, also etwas mit Eis und Arktis zu tun haben." Auf dem Wandgemälde sind nun zwei Eisbären zu sehen, die auf einer Scholle sitzen, umgeben von Eisbergen, Schnee und arktischem Gewässer. Am Bildrand ist noch die Schwanzflosse eines Wals zu sehen. Auf dem Weg Richtung Schlittschuhbahn sieht man zudem eine Möwe und eine Robbe, die mit dem Kopf aus dem Wasser schaut. Von rechts trottet zuletzt ein dunkelbrauner Bär ums Eck. Das ist kein Zufall, denn in der Halle spielt der Eishockey-Landesligist Black Bears Freising. Das Logo der Eishockeyabteilung wird später auch an der Wand verewigt werden, sagt Sylvia Endres.

Das Wandbild entstand mithilfe einer interessanten Technik. Polygonal heißt der Fachausdruck, erklärte Thomas Opitz, der als Grafiker in der Kunstschule mitarbeitet und die Aktion unterstützte. Zunächst wurde dafür eine computeranimierte Skizze per Kohlestift auf die weiße Wand übertragen. Die Tierfiguren und die arktische Landschaft wurden in verschieden große Dreiecke gegliedert. Jedes Dreieck klebten die jungen Künstler dann einzeln ab und malten diese in Blau-, Grau- und Brauntönen aus. Geduld und exaktes Arbeiten waren dabei gefragt. Das Erstaunliche aber ist: Alle Splitter fügten sich schließlich zu einem Ganzen zusammen. Sie lassen die Figuren, Eisberge und Wellen fast dreidimensional erscheinen. Sylvia Endres ist überzeugt: "Das Frostige der Arktis wird gut widergespiegelt".

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