Einstimmig gewählt:Er macht's noch einmal

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Michael Stanglmaier aus Moosburg ist erneut Bundestagskandidat der Grünen

Peter Becker

- Auf ein Neues: Wie schon im Jahr 2009 zieht Michael Stanglmaier aus, um für die Grünen im Wahlkreis 215 Freising/Pfaffenhofen ein Mandat im deutschen Bundestag zu erringen. Die Delegierten sprachen ihm dafür während der Nominierungsversammlung beim Auer Rosenwirt ihre einmütige Unterstützung aus. Er bekam alle 32 Stimmen der wahlberechtigten Mitglieder. Der Stadt- und Kreisrat aus Moosburg will versuchen, sein Ergebnis von 2009 zumindest zu verbessern. Damals sei das Ergebnis schon hervorragend gewesen", sagte Stanglmaier in seiner Bewerbungsrede. Auch wenn es nicht zu einem Bundestagsmandat gereicht habe, sei sein Erststimmenergebnis das beste aller Grünen in Bayern gewesen. "Und ich bin überzeugt: Zusammen können wir diesmal noch mehr erreichen!", schwor Stanglmaier die Delegierten auf den kommenden Wahlkampf ein.

"Kurz und schmerzlos" sei die Wahl über die Bühne gegangen, kommentiert die Auer Ortsvorsitzende der Grünen, Barbara Prügl, den Wahlausgang. Wie der Freisinger Kreisverband im Vorfeld der Delegiertenversammlung bereits ausgelotet hatte, verzichteten die Parteifreunde aus dem Landkreis Pfaffenhofen darauf, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. "Sie sind mit der 2009 geleisteten Arbeit von Michael Stanglmaier zufrieden gewesen", erklärt Prügl. Au als Ort für seine Vorstellung passte dem Kandidaten ins Konzept, weil die Hallertau das "verbindende Element" zwischen den Landkreisen ist.

In seiner Bewerbungsrede warnte Stanglmaier davor zu glauben, die bevorstehenden Wahlen würden für die Grünen zum Selbstläufer. Von der Wechselstimmung aus dem Jahr 2011 sei nichts mehr zu spüren. Jedes Jahr "Schwarz-Gelb" sei aber ein verlorenes Jahr für Deutschland. Stanglmaier rechnete auch mit dem derzeitigen Bundestagsabgeordneten Franz Obermeier (CSU) ab. Von diesem habe in den vergangenen vier Jahren kaum jemand etwas mitbekommen. Nur dem Engagement der Grünen und den Mitstreitern in den Bürgerinitiativen, nicht aber der CSU, sei es zu verdanken, dass die dritte Startbahn am Flughafen fürs Erste verhindert sei. Die Quintessenz daraus: "Es wird Zeit, dass der Wahlkreis 215 endlich von einem fähigen und engagierten Abgeordneten vertreten wird. Der Wahlkreis braucht endlich einen Grünen-Abgeordneten", postulierte Stanglmaier.

Politische Erfahrung hat der 49-jährige Chemiker in den vergangenen 26 Jahren in der Kommunalpolitik gesammelt. Seit 1986 arbeitet er aktiv bei den Grünen mit. 1990 zog Stanglmaier erstmals in den Kreistag ein. Seit 2000 sitzt er im Moosburger Stadtrat. Er sei aber nicht politisch aktiv geworden um Karriere zu machen, betont Stanglmaier. Sondern er wolle seine Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft leisten.

© SZ vom 13.10.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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