Einer der aktivsten Ortsvereine:Einig und zuversichtlich

Wiedergewählter SPD-Vorsitzender Hauser zieht in Langenbach positive Bilanz

Von Karlheinz Jessensky, Langenbach

Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung ist der SPD-Ortsvorsitzende Jürgen Hauser im Amt bestätigt worden. Die Gegenstimme unter den 17 Wahlberechtigten wurmte Hauser erkennbar, zumal der übrige Vorstand mit Zweiter Vorsitzender Christa Summer, Kassier Herbert Bengler und Schriftführer Keno Horn bei der Jahreshauptversammlung einstimmig gewählt wurde. Ansonsten war die Versammlung geprägt von positiven Berichten und der demonstrierten Einigkeit und Zuversicht unter den Genossen.

Erst im vergangenen Jahr konnte der SPD-Ortsverein sein 50-jähriges Bestehen feiern, mit der damaligen Generalsekretärin und jetzigen Landesvorsitzenden Natascha Kohnen als Festrednerin. Viel Lob und Anerkennung war zu hören für den Ortsverein, der mit Fug und Recht als einer der größten und aktivsten im Landkreis bezeichnet wird. Auch Ralf Stegner, stellvertretender Bundesvorsitzender, war bei einer Veranstaltung in Langenbach. Ansonsten war der Ortsverein im kommunalen Leben sichtbar präsent.

Den Unmut der Genossen zog sich die CSU zu, die ihren neuen Schaukasten mit einem vollflächigen Aufkleber gegen die dritte Startbahn versehen hat. "Sonst ist nichts bekannt, was die CSU bisher gegen eine dritte Startbahn gemacht hat", mokierte sich Hauser. Im Gemeinderat, so Hauser, herrsche eine gute Zusammenarbeit, es würden sachliche Debatten geführt. Geärgert hat die SPD, dass gegen ihren Willen Kindergartengebühren für Geschwisterkinder erhöht wurden.

Die anstehenden Neuwahlen gingen unter der Regie von Mathias Kern zügig über die Bühne. Andreas Mehltretter gab angesichts seiner Bundestagskandidatur das Amt des Schriftführers an Keno Horn ab. Die Beisitzer Johannes Hehnen und Ayse Sökülmez ergänzen das Vorstandsteam. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Jürgen Hauser und Elfriede Reif Urkunden. Für 45 Jahre gab es für Rainer Kaufung eine Flasche Rotwein und eine rote Nelke. In die Unterbezirksversammlung gehen Herbert Bengler, Christa Summer, Paul Eisenmann, Andreas Mehltretter und Juliane Dorfmüller.

SPD-Kreisvorsitzender Peter Warlimont spendete in einem Grußwort Trost und Mut für die Genossen. Die "Schulz-Euphorie" habe sich zumindest in den Augen der Öffentlichkeit zu einer "Schulz-Depression" umgewandelt, sagte er. Die drei zuletzt verlorenen Landtagswahlen seien kein Grund zur Entmutigung für die Bundestagswahl: Mit ihrem Programm nach mehr Gerechtigkeit und gleichzeitigen Investitionen in die Zukunft werde die SPD die entscheidenden Punkte sammeln. In die gleiche Kerbe schlug zuvor Andreas Mehltretter. Kostenfreie Bildung werde die Bevölkerung mehr entlasten als Steuersenkungen. Eine Familien-Arbeitszeit mit einem Familiengeld, die Stabilisierung des Rentenniveaus, ein erhöhtes Arbeitslosengeld und das Arbeitslosengeld Q seien die Schwerpunkte eines "starken Wahlprogramms".

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