Eching:Tauschbörse für Literatur

Echinger SPD hat bereits fast 300 Bücher im Angebot

Bücher lesen, mitnehmen, behalten, herschenken - ohne Aufwand, ohne Formalitäten und ohne Kosten: diese Tauschbörse für Literatur hat nun die Echinger SPD eingerichtet. Gestartet zum Internationalen Frauentag Anfang März als Angebot speziell für Frauen mit Frauenliteratur, ist die "Lib(e)rithek" der Genossen jetzt schon auf annähernd 300 Bände angewachsen. Gesucht wird nun ein dauerhafter Ort für den zwanglosen Büchertausch.

Mit dem Kunstwort, das die lateinischen Begriffe für "Buch" und "frei" verknüpft, wird das Angebot bezeichnet, das noch niederschwelliger als eine öffentliche Bücherei ist. Jedes Buch in der "Lib(e)rithek" kann mitgenommen werden und zurückgebracht oder nicht oder gegen andere getauscht werden oder nicht. "Eine Plattform zur sinnvollen Nutzung von Büchern", nennt die Echinger SPD das.

Zum Frauentag und seitdem haben rund 35 Spender exakt 267 Bücher abgegeben. Im "Echinger Bücherladen" werden die gespendeten Bände angenommen und zwischengelagert. Das Repertoire reicht von Autobiografien, klassischer Frauenliteratur über Sachbücher, Krimis und Romane bis hin zum Kochbuch. Ebenso sind Bilder- und Vorlesebücher sowie einige "Leselöwen"-Geschichten in der "Lib(e)rithek" zu finden. Unter der Mehrzahl deutschsprachiger Werke gibt es auch Bücher in englischer und französischer Sprache.

Bereits bei der großen SPD-Veranstaltung zum Weltfrauentag wurde rege getauscht und mitgenommen. Die Organisatoren um Elke Saulewicz und Thomas Müller-Saulewicz suchen nun öffentliche oder auch private Einrichtungen, die von Frauen häufig frequentiert werden, wo diese Bücher zum Aussuchen und Mitnehmen deponiert werden können. Auch weitere Bände können jederzeit gespendet werden (Kontakt: 01 72/3 65 89 73).

© SZ vom 09.04.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: