Eching:Musik verbindet Religionen

Christliche und jüdische Chormusik in der Magdalenenkirche

Christliche und jüdische Chormusik ist am Sonntag, 31. Januar, um 17 Uhr in der Echinger Magdalenenkirche zu hören. Die Texte der Musikstücke sind meist Psalmen und somit Gebete, die allen abrahamitischen Religionen gleichermaßen bekannt sind. Die Vertonungen stammen aus verschiedenen Jahrhunderten: von einem frühchristlichen Hymnus bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.

Einen besonderen Platz im Konzert nimmt der jüdische Komponist Louis Lewandowski (1821-1894) ein, der wie kein anderer die synagogale Musik Deutschlands prägte. Im Krieg sind sehr viele Kompositionen zusammen mit den Synagogen zerstört worden und es gibt auch keine Synagogenchöre mehr in Deutschland. Erst zu seinem 100. Todestag und dem 50. Jahrestag der Zerstörung kam es zu einer Neuveröffentlichung seiner "liturgischen Psalmen", mit denen er das Verbindende zwischen der christlichen und der jüdischen Religion betonen wollte. Neben diesem eher unbekannten Komponisten wird auch Johann Sebastian Bach mit einer doppelchörigen Motette im Programm vertreten sein.

Der Echinger Magdalenenchor wird am Sonntag zusammen mit dem Cantus P aus Puchheim unter der Leitung von Astrid Sachs singen, an der Orgel begleitet von Christina Kuttler. Der Pianist Michael Sachs wird eine Klavierfantasie über "Kol Nidre" spielen.

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