Gleich zweimal beschäftigt sich der Marzlinger Gemeinderat am kommenden Donnerstag mit Unterkünften für Asylbewerber. Zum einen geht es um die Nutzungsänderung für zwei Wohnhäuser in der Nähe des Bauhofs. Dieses Vorhaben ist schon seit geraumer Zeit in der Gemeinde bekannt. Es hat sich bereits ein Helferkreis gebildet. Zum anderen soll in der Umgebung des Badesees Stoibermühle eine Behelfsunterkunft für Asylbewerber entstehen. Antragsteller ist eine Baufirma. Doreen Feil, Leiterin der Geschäftsstelle des Marzlinger Rathauses, bestätigt dies auf Nachfrage. Die Baufirma habe dort in der Nähe des Anwesens Stoibermühle 1 bereits Container für beschäftigte Arbeiter stehen. Zu diesen sollen sich die Behelfswohnungen der Asylbewerber gesellen. Wie viele Flüchtlinge dort unterkommen sollen, konnte sie nicht sagen. "Details werden in der Sitzung bekannt gegeben", sagt Doreen Feil. Diese beginnt am Donnerstag, 30. Juli, um 19.30 Uhr im Marzlinger Rathaus.
Im Landratsamt wussten die zuständigen Stellen noch gar nichts von dem Angebot, das auf sie zukommt. Es sei nichts bekannt, dass jemand in der Umgebung des Badesees Wohncontainer für Asylbewerber aufstellen wolle, sagt Eva Dörpinghaus, Pressesprecherin des Landratsamts. Was allerdings kein Problem sei. Im Gegenteil sei dies der richtige Weg: Die Gemeinde Marzling solle die Angelegenheit erst im eigenen Kreis besprechen, um dann mit konkreten Plänen an das Landratsamt heranzutreten.