Die Planungen laufen seit 2003:Alles wird größer

Spatenstich neuer Bauhof Hallbergmoos

Spatenstich (v.li.): Josef Fischer, Josef Niedermayer, Robert Scholz, Harald Reents, Josef Scherr, Frank Zimmermann, Stefan Rentz und Helmut Ecker.

(Foto: Jörg Koch)

Die Gemeinde Hallbergmoos leistet sich einen neuen Bauhof für 2,66 Millionen Euro. Baubeginn ist aber nach den Pfingstferien

Zwölf Jahre nach dem ersten Beschluss, dass Hallbergmoos einen neuen Bauhof braucht, wurde am Dienstag der erst Spatenstich an der Straße Am Ludwigskanal getätigt - mit extra Spaten, die vor ein paar Jahren nur für Spatenstiche erworben wurden. Der Bau wird die Gemeinde rund 2,66 Millionen Euro kosten und soll den bestehenden an der Theresienstraße 6 ersetzen. "Der Bau ist Ausdruck des Gemeindewachstums", sagte Bürgermeister Harald Reents. "Alles wird größer und dem müssen wir Rechnung tragen."

Neubau und Verlagerung an die bestehende Halle wurden bereits 2003 beschlossen, die Umsetzung aber immer wieder in der Vergangenheit aus finanziellen Gründen zurück gestellt. Im Dezember 2013 wurde dann der endgültige Umsetzungsbeschluss vom Gemeinderat gefasst. Die bestehende Planung aus dem Jahr 2004 wurde daraufhin vom Hallbergmooser Architekturbüro Rentz in Abstimmung mit dem Bauhofleiter und dem Team Bauwesen überprüft und angepasst. Begonnen werden soll mit dem Bau aber erst nach Pfingsten im Juni. Fertigstellung soll im Frühjahr 2016 sein.

"Vieles, was der Bauhof macht, geschieht im Verborgenen", sagte Reents beim Spatenstich. Winterdienst, geräumte Gehwege, Pflege der Grün- und Sportanlagen, die Sauberkeit in der Gemeinde, Spielplätze und vieles mehr benötige auch Personal und gute Gerät, die ihrerseits wieder Raum bräuchten. Und der neue Bauhof biete genügend davon. So ist neben der bestehenden Bauhofhalle am Ende der Straße Am Ludwigskanal neben einer Verwaltung und Sozialräumen eine große Garagenwerkstatt, eine Waschhalle und eine Salzlagerhalle sowie Garagen für die Fahrzeuge der Gemeinde geplant in L-förmiger Bauweise geplant, um einen Hofcharakter zu erhalten. Insgesamt werden dann 1240 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen und 6839 Kubikmeter Raum umbaut sein.

Die Lage wurde bewusst gewählt, da man sich am neuen Standort Synergien verspricht. Gegenüber ist der Recyclinghof, der Häckselplatz und das Außenlager des Bauhofes. Zudem sollen die neuen Obdachlosencontainer dort aufgestellt werden. Die Beheizung soll mit einer Nahwärmeleitung vom Bauhof. Der wiederum nutzt die Überschussenergie der nahen Kläranlage, die primär den Bauhof umweltfreundlich beheizen soll.

Aber auch der Auszug des Bauhofes aus dem Gebäude an der Theresienstraße wird sehnsüchtig erwartet. "Die frei werdenden Räum sind heiß begehrt. Die Feuerwehr und der Theaterverein warten schon", ,sagte Bürgermeister Reents. Jetzt stehen aber erst mal Erdarbeiten für den Neubau an

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