Debatte um Abrisspläne:Ortstermin beim Oktogon

Diözesanmuseum des Erzbistums München und Freising (Foto: Marco Einfeldt)

Der Wissenschaftsausschuss des Landtags hat am Mittwoch auf Initiative von Sepp Dürr (Grüne) beschlossen, dass mehrere Mitglieder zu einem Ortstermin nach Freising kommen werden, um sich selbst ein Bild zu machen.

Von Petra Schnirch, München/Freising

Über die Petition von Stadtheimatpfleger Norbert Zanker zum Erhalt des Oktogons am Domberg ist noch nicht entschieden. Der Wissenschaftsausschuss des Landtags beschloss am Mittwoch auf Initiative von Sepp Dürr (Grüne), dass mehrere Mitglieder zu einem Ortstermin nach Freising kommen werden. Der soll am kommenden Montag stattfinden. Auch MdL Benno Zierer (Freie Wähler) will wieder dabei sein, obwohl er dem Ausschuss nicht angehört. Am Mittwoch soll über die Eingabe abstimmt werden, bevor in der darauffolgenden Woche der Freisinger Stadtrat über den Bauantrag der Erzdiözese zur Sanierung des Diözesanmuseums diskutiert. Eigentlich hatte der städtische Bauausschuss schon grünes Licht zu der Planung gegeben, zehn der 40 Stadträte hatten den Beschluss aber für das gesamte Gremium reklamiert - deshalb kommt der Antrag noch einmal auf die Tagesordnung.

Strittiger Punkt ist der Abriss des Oktogons, das 1876, sechs Jahre nach dem damaligen Knabenseminar, errichtet worden war, um die Latrinen aus Platzgründen auszulagern. Es sei ganz gut gelaufen, sagte Zanker nach der Ausschusssitzung in München. Er hoffe, dass die Abgeordneten dafür sensibilisiert würden, dass es sich bei dem Oktogon nicht einfach nur um einen späteren Anbau, sondern um einen Teil des Denkmals handele.

© SZ vom 12.10.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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