Das war eigentlich klar:Es wird teurer

Der Freisinger Stadtrat entscheidet sich für den Bau des Eisstadions. Das kostet die Stadt zusätzlich 1,1 Millionen Euro.

Kerstin Vogel

Die Stadt Freising bekommt ihr Eisstadion. Mit 24:13 Stimmen hat der Freisinger Stadtrat gestern Abend entschieden, noch einmal tief in die Tasche zu greifen, 1,1 Millionen Euro draufzulegen und die lang umstrittene Halle über die Eisfläche in der Luitpoldanlage zu bauen. Insgesamt wird das Projekt den städtischen Etat jetzt mit 5,8 Millionen belasten. Noch im Dezember hatte der Stadtrat eine maximale Nettobelastung von 4,7 Millionen im Haushalt verankert - doch für diese Summe wäre lediglich ein Dach bezahlbar gewesen.

Die jetzt gewählte Lösung sieht vor, dass die Stadt für Dach und Einhausung sowie eine neue öffentliche Umkleide samt Technikzentrale und ein neues Technikgebäude aufkommen muss. Die 1,1 Millionen Euro, die man für diese Lösung zusätzlich braucht, sollen den Rücklagen entnommen werden. Umkleiden und sonstige Einrichtungen für die Eishockey-Abteilung des SE Freising muss der Verein bauen.

Vorausgegangen war dieser Entscheidung erneut eine Debatte, in deren Verlauf sich die Fraktionen weitgehend wie erwartet positionierten. So stimmten SPD und CSU jeweils geschlossen für den 5,8-Millionen-Vorschlag der Verwaltung. Bei den Freien Wählern votierte Rita Schwaiger dagegen; bei der Freisinger Mitte waren es Oliver Pflüger und Ricarda Schindler, denen diese Ausgabe schlicht zu hoch war. Einig waren sie sich da mit den Grünen, die mit Ausnahme von Eva Bönig und Waltraud Heinlein-Zischgl gegen das Eisstadion stimmten, ebenso wie die Linke, FDP-Stadträtin Anna-Maria Sahlmüller und Ulrich Vogl sowie Monika Hobmair von der ÖDP. Helmut Priller, ebenfalls ÖDP, hob die Hand dagegen für das Eisstadion.

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