Campingplatz erwünscht:Dorfentwicklung und Verkehrskonzept

Planungsausschuss legt fest, wofür die Stadt vorrangig EU-Fördergeld beantragen soll

Von Kerstin Vogel, Freising

Zuschüsse aus den Fördertöpfen des EU-Leader-Programms haben der Stadt Freising unter anderem den Bau des neuen Isarstegs und die Anlegung des meditativen Isarwegs ermöglicht. Für die neue Förderperiode, die bis zum Jahr 2020 läuft, sind in einer Zukunftswerkstatt bereits zwölf weitere Projektideen für die Stadt Freising eingebracht worden, für die nun aber - unter anderem wegen Überlastung der Stadtverwaltung - Prioritäten hinsichtlich der Umsetzung beschlossen worden sind.

Leader-Unterstützung hätte man demnach gerne zur Finanzierung von Standortuntersuchungen für verschiedene Infrastruktureinrichtungen, darunter eine Jugendherberge, ein Campingplatz und ein neues Festivalgelände. Außerdem will man sich vordringlich um Zuschüsse für die Dorfentwicklung in zwei Ortsteilen bemühen, ganz oben auf der Liste stehen dabei Pulling und Achering, wie es bei der Präsentation der Prioritätenliste im Planungsausschuss des Stadtrats hieß.

Die dritte Projektidee, für die man gerne Leader-Geld hätte, trägt die Überschrift "Interkommunale Verkehrskonzepte" und listet die Stichworte "Park & Drive", E-Mobilität, Carsharing, Radwegebau, Flexi-Bus, Anrufsammeltaxi und die Organisation einer Mitfahrzentrale auf. Hier will man vor allem intensiv mit dem Verein Kulturraum Ampertal zusammenarbeiten, der ähnliche Projektideen erarbeitet hat und dem die Stadt Freising vor kurzem auch beigetreten ist. Dies sei vor allem bei der Bearbeitung von Verkehrsthemen von großer Bedeutung, hieß es im Ausschuss, "da keine Kommune diese Probleme für sich alleine lösen kann".

Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung am Ende, die Projekte von der neuen Prioritätenliste auszuarbeiten und voranzutreiben, wobei man sich nicht auf die getroffene Auswahl fixieren will. Es könne durchaus sein, dass da noch etwas rausfalle und stattdessen ein anderes Projekt dazukomme, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Vorschläge dafür gibt es zur Genüge: Auf der ursprünglichen Liste finden sich beispielsweise Ideen wie ein Entwicklungskonzept für die Moosach im innerstädtischen Bereich , ein Tourismuskonzept, ein Mehrgenerationen-Fitnesspark oder eine Verlegung der Wege am Vöttinger Weiher.

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