Bezug für Oktober geplant:Provisorium für drei Jahre

Bezug für Oktober geplant: Spätestens Mitte Oktober sollen alle Asylbewerber aus der Turnhalle der Wirtschaftsschule in das Behelfswohnheim an der Wippenhauser Straße umgezogen sein.

Spätestens Mitte Oktober sollen alle Asylbewerber aus der Turnhalle der Wirtschaftsschule in das Behelfswohnheim an der Wippenhauser Straße umgezogen sein.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Behelfswohnanlage am Camerloher-Gymnasium ist für 396 Flüchtlinge ausgelegt

Das Landratsamt hat Details zu der geplanten Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber am Sportplatz des Camerloher-Gymnasiums bekannt gegeben. In der Behelfswohnanlage sollen nach Mitteilung des Landratsamts 396 Personen für die Dauer von drei Jahren unterkommen. Dann wird sie wegen des beabsichtigten Neubaus der Freisinger Berufsschule wieder entfernt. Nach den aktuellen Plänen des Landratsamts sollen auf dem Sportplatz sechs zweigeschossige Wohngebäude und ein eingeschossiges Verwaltungs- und Waschgebäude in Containerbauweise entstehen. Dabei gibt es zwei Familienhäuser für 56 und 68 Personen und vier für je 68 Einzelpersonen. In jedem Gebäude befinden sich neben den Wohnräumen Sanitäranlagen, Gemeinschaftsküchen und Aufenthaltsräume. Insgesamt werden im August und September 360 Container angeliefert. Die Anlage soll Mitte Oktober bezugsfertig sein. Irmgard Eichelmann vom Landratsamt Freising bietet in Zusammenhang mit dem Behelfswohnheim an der Wippenhauser Straße am Donnerstag, 30. Juli, eine Informationsveranstaltung für Anwohner und ehrenamtliche Helfer an. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Aula des Camerloher-Gymnasiums.

Da die Zahl eintreffender Flüchtlinge stark ansteigt, ist der Landkreis jetzt gezwungen, statt auf eine dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern in Wohnungen auf große Quartiere zu setzen. Die schwerste Entscheidung seiner Amtszeit, betont Landrat Josef Hauner (CSU) immer wieder, sei die Unterbringung von Flüchtlingen in Schulturnhallen gewesen. 200 leben derzeit in der Sporthalle der Moosburger Realschule, 100 kamen am 1. Juli in jener der Wirtschaftsschule unter. Vor allem letztere sollen so rasch wie möglich in andere Unterkünfte verlegt werden oder in die Behelfswohnanlage auf dem Sportplatz umziehen, damit in den Hallen wieder Sportunterricht für die Schüler möglich ist. Was die Flüchtlinge in Moosburg angeht, sind diese nur befristet dort. Die Regierung will sie so schnell wie möglich auf andere Landkreise verteilen.

Die Informationsveranstaltung soll Gelegenheit bieten, sich über die Betreuung der Asylbewerber zu informieren sowie über Ängste und Bedenken wegen der Unterbringung einer so großen Zahl von Asylbewerbern zu sprechen. Aber auch, wie diese unterstützt werden können.

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