Bei Haslach in der Hallertau:Absturz aus sechs Metern Höhe

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Pilot eines motorisierten Gleitseglers überlebt Unfall schwer verletzt. Zeugen reagieren schnell und leisten erste Hilfe

Von Kerstin Vogel

Nur noch Schrottwert hat der motorisierte Gleitsegler, mit dem ein 48-Jähriger am Samstag auf einem Feld bei Haslach abgestürzt ist. (Foto: Marco Einfeldt)

Der Pilot eines motorisierten Gleitseglers ist am Samstag gegen 18.30 Uhr auf einem Stoppelfeld in den Hopfengärten bei Haslach, Gemeinde Au, abgestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Der 48-Jährige aus Baden-Württemberg musste mit dem Rettungshubschrauber nach Regensburg ins Krankenhaus geflogen werden. Zwei junge Männer, die sich ganz in der Nähe aufgehalten und den Absturz zufällig bemerkt hatten, hatten dem schwer verletzten Mann zuvor erste Hilfe geleistet und den Notruf abgesetzt.

Das Feld, das der Verunglückte für seinen Flug genutzt hatte, liegt an einem kürzlich abgeernteten Hang neben einem Bauernhof an der Straße von Haslach nach Hausmehring. Dort war der 48-Jährige offenbar zu seinem missglückten Flug gestartet. Die beiden Zeugen jedenfalls hörten den Motorenlärm des Gleitseglers, bevor sie das Fluggerät sehen konnten, wie sie nach dem Unfall schilderten. Der Pilot habe wohl Gas gegeben, sei aufgestiegen und dann in Turbulenzen geraten, so die Schilderung der beiden Männer, "vielleicht war es auch eine Windböe". Der Gleitsegler sei nach rechts abgekippt und schließlich auf dem Boden aufgeschlagen: "Man hat gehört, wie es gescheppert hat."

Die beiden Zeugen zögerten nicht lang, liefen zum Ort des Absturzes und versorgten den Piloten, bis ärztliche Hilfe eintraf. Besonders schwierig gestaltete sich die Hilfe, weil sich der 48-Jährige in den Seilen seines Gleitschirms verwickelt hatte. Erst die Feuerwehr konnte den Verletzten befreien. Laut Polizeibericht war der Gleitsegler etwa fünf bis sechs Meter über dem Boden, als das Unglück geschah, die Ursache ist noch unbekannt. Vom Fluggerät des 48-Jährigen ist nur Schrott übrig geblieben. Er selber ist laut Polizei inzwischen außer Lebensgefahr.

© SZ vom 17.06.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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