Jahrelanges Büffeln, besonders in den Wochen vor den Abiturprüfungen, gehört für die Absolventinnen und Absolventen des Domgymnasiums, zumindest für die nächste Zeit, erst einmal der Vergangenheit an. Die jungen Erwachsenen, die in dieser Woche ihre letzen mündlichen Klausuren hatten, bekamen gestern ihre Ergebnisse und ihre Abiturnote mitgeteilt. Unter all den erfreulichen Resultaten stachen vier Schülerinnen und Schüler trotzdem deutlich hervor: Karolin Klimm (18), Hannah Lindner (18), Tabea Schwaiger (17) und Markus Hisch (18) ergatterten allesamt die Traumnote 1,0!
"Natürlich habe ich es gehofft", sagt Hannah, "aber dass es dann tatsächlich eintrifft, ist dann doch unerwartet." Alle vier gingen bereits mit dem "Zwischenstand" von 1,0 in die Prüfungen und hatten damit natürlich das Ziel, diesen Schnitt zu halten. Das Niveau der Abiturprüfungen fanden alle vier in Ordnung. "Im Vergleich zu den Klausuren der letzten Jahre, die wir ja in der Prüfungsvorbereitung gemacht haben, waren sie weder besonders schwer noch besonders leicht", meint Tabea Schwaiger, die zugibt, ihren fantastischen Schnitt unbedingt erlangen zu wollen. "Ich wäre sonst unzufrieden gewesen, das muss ich zugeben." Nur die Deutsch-Prüfung fand sie etwas schwieriger als erwartet.
Wer in allen Fächern derart gute Leistungen abruft, für den ist es wahrscheinlich schwer, eines herauszuheben. Bei Hannah Lindner ist das Ethik, weil sie gerne über interessante Themen diskutiert. Markus Hisch dagegen liegen besonders die Fächer Mathematik und Physik. Klar, dass er in diesem Bereich auch seine Zukunft sieht. "Ich werde Physik in München studieren. Danach bin ich hoffentlich ein besserer Wissenschaftler."
Für Tabea Schwaiger steht auch bereits fest, wie es nun weitergeht. Sie studiert Jura in München und sieht sich danach in einem juristischen Beruf. Karolin Klimm zieht es, wie die anderen beiden auch, ebenfalls nach München zum Studieren. "Ich studiere an der TU Biochemie". Einzig Hannah Lindner ist sich noch nicht sicher, was ihre Zukunft nach dem tollen Abitur für sie bereit hält. Sie verbringt die nächsten Wochen in Island, bevor sie mit einem freiwilligen sozialen Jahr beginnt. "Ich werde sechs Monate bei der Stadtjugendpflege arbeiten. Anschließend möchte ich irgendetwas machen, was in Richtung Politik oder Jura geht."