Autogerechter Ausbau:Schneller raus und rein

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Eching will die Straßen am östlichen Ortseingang neu regeln

Der Echinger Ortseingang soll autogerechter werden. Mit Eingriffen in die Kreuzung der Hauptstraße mit Paul-Käsmaier- und Dietersheimer Straße sowie der Autobahnzufahrt zur A9 will die Gemeinde den Verkehr an dem massiv belasteten Knotenpunkt erleichtern. Ein Gutachten wird jetzt die erreichbaren Effekte abschätzen. Sind diese spürbar, haben das Staatliche Bauamt und das Landratsamt dem Rathaus zugesagt, bei der Maßnahme mitzumachen.

An zwei Stellschrauben soll bei dem Umbau vordringlich gedreht werden: Mit einer Verlängerung der Abbiegespur zur Autobahn in Richtung München bis zur Kreuzung wird der Abfluss des Verkehrs aus dem Ort erleichtert. Autofahrer, die aus der Hauptstraße über die Kreuzung fahren, können sich dann gleich zweispurig einordnen. Damit ist die Abfahrt in Richtung München nicht mehr blockiert, wenn sich der Verkehr auf der Staatsstraße Richtung Neufahrn und Gewerbegebiet Ost staut.

Verändert werden soll vor allem die Verkehrsbeziehung von Nord nach Ost und umgekehrt. Dazu erhält die Einmündung der Paul-Käsmaier-Straße in die Kreuzung eine zweite Linksabbiegespur. Und in der Abfahrt von der Autobahnbrücke wird die bisher verkappte Abbiegespur nach Norden real eingeführt. Bislang stellen sich die Autos auf der überbreiten Geradeaus-Spur im Freistil auf, als gäbe es zwei separate Spuren für geradeaus und rechts. Künftig stehen real drei Spuren für links, geradeaus und rechts zur Verfügung.

Entfallen muss dafür die Verkehrsinsel, die jetzt die Fahrbahnen zur und von der Autobahn teilt, wodurch auf der östlichen Kreuzungsseite künftig keine Fußgänger mehr kreuzen können. Der Fußgängerüberweg wird auf die Westseite verlegt. Die Planung für die Umgestaltung hat das Echinger Rathaus initiiert, obwohl die beiden kreuzenden Straßen nicht in seiner Obhut sind. Sowohl das Staatliche Bauamt für die Hauptstraße und die Verlängerung Richtung Autobahn wie auch das Landratsamt für die Kreisstraßen nach Günzenhausen und Dietersheim haben jedoch eine Beteiligung in Aussicht gestellt, wenn die Prognose dies nahelegt.

© SZ vom 09.03.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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