Au:Streit um schnellen Internetanschluss

Glasfaserkabel oder Richtfunk: Den Streit um einen schnellen Internetanschluss in Au muss noch ein Gericht entscheiden.

Kerstin Vogel

Der Streit um den schnellen Internetzugang in Au geht vor Gericht: Anwältin Susanna Tausendfreund hat eine einstweilige Anordnung gegen die geplante Richtfunklösung für die Ortsteile beantragt. Eine Entscheidung steht aus.

Wie berichtet, hatte der Gemeinderat im Oktober 2010 entschieden, die unterversorgten Ortsteile via Funk schneller auf die Datenautobahn zu bringen. Dagegen gab es ein Bürgerbegehren mit dem Ziel, den Ort stattdessen mit Glasfaserkabel zu versorgen. Den fälligen Bürgerentscheid lehnte der Gemeinderat ab, wogegen die Bürger fristgerecht Klage einreichten. Deshalb könnten die Initiatoren des Begehrens nun die Funklösung mit der einstweiligen Verfügung verhindern - genau diesen Auftrag haben ihnen die Einwohner der Ortsteile auch erteilt. Zwar hatten die Bürger noch versucht, über einen Bürgerantrag die Rücknahme der Funkentscheidung zu erreichen, der Gemeinderat lehnte das jedoch erneut ab, so das sich nun das Verwaltungsgericht mit dem Fall befassen muss. vo

© SZ vom 09.04.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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