Au:Neuer Trainer, bewährtes Team

Au: Rudi Gebhard ist seit Juli verantwortlicher Cheftrainer in Au.

Rudi Gebhard ist seit Juli verantwortlicher Cheftrainer in Au.

(Foto: Marco Einfeldt)

Im September starten die Ringer in die zweite Oberliga-Saison. Zum Auftakt gegen Bindlach sind sie klare Außenseiter

Der ASV Au startet am 2. September in seine zweite Oberliga-Saison und geht die Mannschaftsrunde auch heuer mit viel Respekt an. Als krasser Außenseiter belegten die Holledauer Ringer sensationell Rang zwei und ließen etablierte Mannschaften, darunter auch den Lokalrivalen SpVgg Freising, hinter sich. "Ein Platz im Mittelfeld wäre auch heuer wieder das Ziel", sagte Pressesprecher Josef Spörer, "und die Zeichen dafür stehen nicht schlecht", fügte Rudi Gebhard hinzu. Seit Juli ist er verantwortlicher Cheftrainer in Au und kann auf einen fast unveränderten Kader bauen.

Nach nur einem Jahr musste Rainer Morasch, Mittelgewichtler und Trainer, sein Engagement beenden, eine hartnäckige Verletzung bedeutet das Aus für seine Ringerkarriere. Da traf es sich gut, dass Kontakte zu Gebhard bestanden, der zuletzt beim Zweitligisten TSV Westendorf ausgeholfen hatte, und den eine näher gelegene Trainerstelle reizte. Der Hallbergmooser ist seit sechs Jahren bayerischer Landestrainer für die Freistiler und für die Trainerausbildung mit zuständig. Für diesen Job benötigt er nach eigenen Worten wöchentliche Praxis. Die bot der ASV Au, auch wenn er nur wenige der Oberligaringer im Training sehen wird. Die meisten absolvieren dieses bei ihren Stammvereinen in München oder wie die Ungarn Szabo und Toth in ihrem Heimatland.

Gebhard soll die jungen Auer Nachwuchsringer an die erste Mannschaft heranführen und mit seiner Routine die richtige Mannschaftsaufstellung in den 16 anstehenden Oberligabegegnungen finden. Da Meister Bindlach nicht aufgestiegen ist und Bayernligameister Lichtenfels neu hinzugekommen ist, gibt es heuer erstmals ein Neuner-Feld und gleich zum Auftakt kommt wieder wie schon 2016 Ligafavorit Bindlach in die Auer Hopfenhalle. Dabei hilft den Auern der Verbleib vieler Stammringer. Zudem konnte mit Alexandros Pilavidis ein starker Freistilringer für die 66-kg-Klasse aus Unterföhring abgeworben werden. "Ob es dann für den Klassenerhalt reicht, kann man jetzt noch nicht sagen, da die Kaderplanung der Konkurrenz sehr undurchsichtig ist und mit den teilweise neu eingeführten Gewichtsklassen neue Bedingungen entstehen", sagte der ehemalige Bundesligatrainer. Er hat für eine Saison zugesagt und wartet ab, wie sich der Ausflug in die Oberliga entwickelt. "Mein Hauptaugenmerk liegt ja bei der Entwicklung individueller Ringer als Landestrainer, doch auch der Mannschaftsbewerb kann seinen Reiz haben, wenn es dort zu spannenden und technisch feinen Einzelkämpfen kommt", hofft Gebhard vor dem Auftakt, bei dem Au als Außenseiter startet.

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