Asamtheater:Heiteres, Besinnliches und Spannendes

Die nächste Spielsaison beginnt mit der romantischen Komödie "Das zweite Kapitel" von Neil Simon. Es folgen eine Novelle von Kleist und ein "Krimi der Extraklasse"

Von Kerstin Vogel

Asamtheater Freising

Asamtheater Freising Asamtheater, Asamrückgebäude Freising Mit dem Lastenaufzug ziehen die Bühnentechniker der Produktionsgesellschaft die einzelnen Bühnenelemente für das Theaterstück "Der kleine Vampir" Mi 21.3.12 um 15 Uhr, nach oben. So werden übrigens sämtliche fertigen Bühnenteile ins Theater verfrachtet. So auch am Freitag wieder, ab 12 Uhr lädt das Theater die Bühnenteile für die Produktion des Tourneetheaters. Um 20 Uhr findet dann die Aufführung des Stückes "Blauer Engel" statt

(Foto: Katharina Jaksch)

Die Freisinger sind kulturbeflissen - und sie sind es auch dann noch, wenn sie für den Kulturgenuss ein bisschen mehr Geld auf den Tisch legen müssen: Diesen Schluss jedenfalls lässt die abgelaufene Spielzeit im Asamtheater zu: 431 Abo-Plätze in den beiden Reihen A und B wurden dafür verkauft, wie Kulturamtsleiter Adolf Gumberger am vergangenen Dienstag berichtete: Ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zur Saison davor.

Außerdem konnte er eine Auslastung von 78,3 Prozent melden, "was man heutzutage beim Sprechtheater wirklich nicht oft findet". Vier Vorstellungen seien zudem komplett ausverkauft gewesen. Gumbergers Schluss: "Der Bedarf ist da, obwohl es sich hier um einen hochpreisigen Bereich der Kultur handelt." Dementsprechend wertet er auch das Defizit des Asamtheaters, das sich in der Saison 2012/2013 auf "nur" 12 300 Euro summierte, als ein "ganz tolles Ergebnis".

Aktuell plant das Freisinger Kulturamt schon für die Spielzeit 2014/2015 - doch dazwischen liegt für die Freisinger Theaterabonnenten natürlich noch eine komplette Saison, die am Freitag, 18. Oktober, mit der romantischen Komödie "Das zweite Kapitel" von Neil Simon beginnt. Zu Gast ist dafür aus Berlin die "Komödie am Kurfürstendamm". Das sei ein leichter Einstieg, kommentierte Gumberger den Auftakt der Spielzeit. Mit dem Schauspiel "Die Marquise von O . . ." nach der Novelle von Heinrich von Kleist werde es am Samstag, 26. Oktober, dann schon "ein bisserl schwieriger". Dramatisiert wurde das Stück von Silvia Armbruster, gespielt wird es auf der Freisinger Bühne von den "Kempf Theatergastspielen".

Einen Krimi der Extraklasse gibt es am Freitag, 8. November. Gezeigt wird "Das Verhör" von John Wainwright, die "Münchner Tournee" verspricht den Zuschauern dabei "100 Minuten knisternde Spannung - ein wahres Fest für hochklassige Schauspieler". Ein zweites Mal kommt die Münchner Tournee dann am Samstag, 7. Dezember, mit dem Stück "Faust, das Wasser und die Frauen" nach Freising - eine Fassung von Johann Wolfgang von Goethes Faust von Ioan C. Toma. Mit dieser Aufführung wolle man auch "aktiv an die Schulen herangehen", sagte Gumberger am Dienstag; das Freisinger Kulturamt wirbt um junges Publikum.

Bereits im neuen Jahr steht im Asamtheater dann mit "Möwe und Mozart" von Peter Limburg wieder eine Komödie auf dem Spielplan (Samstag, 18. Januar, Konzertdirektion Landgraf) - und auch am Sonntag, 9. Februar, gibt es für die Freisinger eher leichte Kost: Die Münchner Tournee zeigt das Stück "Ladies Night (Ganz oder gar nicht)" von Stephen Sinclair und Anthony McCarten in deutscher Übersetzung. Einen sehr spannenden Abend erwartet der Kulturamtsleiter am Samstag, 1. März, wenn das Schauspiel "Der letzte Vorhang" im Asamtheater zu sehen sein wird. Gumberger: "Da freue ich mich schon sehr drauf."

"Alle sieben Wellen" heißt das Schauspiel von Daniel Glattauer, das am Freitag, 14. März, in Freising zu sehen sein wird, bevor am Freitag, 4. April, noch die Wiederaufnahme "Die Frau in Schwarz" auf dem Programm steht - eine schauerliche Gespenstergeschichte von Susan Hill in der Bühnenfassung von Ulrike Zemme. Fans von Erich Kästner dürfen sich schließlich auf Freitag, 11. April, freuen. Die "3-Länder-Theater Agentur" zeigt an diesem Tag seine Komödie "Verwandte sind auch Menschen" - gleichzeitig ist das auch die letzte Aufführung in der Asam-Spielzeit 2013/2014.

Die Abonnementreihen A und B können im Kulturamt von Freising (Marienplatz 7; 081 61/544 41 22, kultur@freising.de) angemeldet werden. Der Vorverkauf für die freien Restkarten findet in der Touristinformation am Marienplatz statt (081 61/544 43 33; tickets@freisig.de). Der freie Kartenvorverkauf beginnt zentral am Freitag, 9. August. Nähere Informationen zum Spielplan des Asamtheaters gibt es auch auf der Internet-Seite der Stadt Freising: www.freising.de

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