Archäologische Erkundung:Moosburg will am "Plan" graben

Die Stadt Moosburg hat am Donnerstag bei der Unteren Denkmalschutzbehörde im Landratsamt beantragt, für den geplanten Umbau des Platzes "Auf dem Plan" archäologische Probegrabungen ausführen zu dürfen. Eine bereits getätigte "Bohrkernuntersuchung und das Georadar ließen zirka in einem Meter Tiefe anthropogen beeinflusste Schichten und mögliche Baureste eines Klosterteils erkennen", heißt es in einer Stellungnahme des Landesamts für Denkmalpflege. Dieses rät deshalb "dringend von Bodeneingriffen in das Bodendenkmal ab", die etwa auch für den Bau einer zuletzt immer wieder diskutierten Tiefgarage vonnöten wären.

Die Stadt möchte laut Bauamtsleiter Herbert Held auf einer Fläche von 60 Quadratmetern vor dem Kriegerdenkmal durch Grabungen "herausfinden, wie wertvoll die archäologischen Funde sind". Daraus wolle man eine Kostenschätzung für weitere Baumaßnahmen ableiten. Er hofft, im Oktober mit den Grabungen beginnen zu können. Das Landesamt für Denkmalpflege lehnt auch Testgrabungen ab, "eine stichfeste Kostenschätzung" sei nämlich auch damit nicht möglich.

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