Anfang April soll es soweit sein:THW freut sich auf den Umzug

Anfang April soll es soweit sein: Wichtig ist für das Technische Hilfswerk dieses Bauprojekt am Südring: Hier soll möglichst Anfang April der Spielwarenhändler Rofu einziehen.

Wichtig ist für das Technische Hilfswerk dieses Bauprojekt am Südring: Hier soll möglichst Anfang April der Spielwarenhändler Rofu einziehen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Zustimmung zu Bauplänen in Lerchenfeld löst Begeisterung aus. Aber der Zeitplan ist straff und es gibt viel zu tun

Von Kerstin Vogel, Freising

Der Zeitplan ist straff und es ist noch einiges an Arbeit zu erledigen, trotzdem ist man beim Technischen Hilfswerk (THW) in Freising derzeit sehr guter Dinge. Seit der Bauausschuss des Stadtrats kürzlich die Bauanträge für das neue Domizil an der Rudolf-Diesel-Straße einstimmig genehmigt hat, herrschen bei der Helfertruppe "Begeisterung und Vorfreude", wie THW-Sprecher Michael Wüst schildert.

Mit dem Umzug nach Lerchenfeld wird ein Problem gelöst, das den Ortsverein seit mittlerweile gut zehn Jahren hemmt. Denn die bisherige Unterkunft am Sondermüllerweg entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Helfertruppe. Ursprünglich ausgestattet mit nur drei Fahrzeugen, müssen heute 13 Lastwagen nebst Anhängern und anderem Gerät untergebracht werden, zudem sind die modernen Fahrzeuge größer und breiter als die alten Modelle, die Gassen am Fuß des Dombergs aber sind schmal, die Zufahrten beengt. Abgesehen davon benötigt die Kirche als Besitzerin des Grundstücks am Sondermüllerweg dieses nun selbst - hier soll die Baustelleneinrichtung für den Umbau des Dombergs ihren Platz finden. Dem THW wurde endgültig zum 30. Juni gekündigt.

Zahlreiche Anläufe, auf einem Grundstück des Bundes am Clemensängerring einen Neubau für das Technische Hilfswerk zu errichten, waren in den vergangenen Jahren gescheitert. Gleichzeitig wurde das Projekt immer teurer, bis es am Ende nahezu undurchführbar erschien. Die Idee, stattdessen das Geschäftsgebäude an der Rudolf-Diesel-Straße 5 in eine Unterkunft für das THW umzubauen, wurde im Sommer vergangenen Jahres geboren - und seither ist das Projekt gut vorangekommen. Sobald der bisherige Nutzer, ein Spielwarengeschäft, in seinen Neubau in den Clemensängern umgezogen sein wird, kann der Umbau für das THW beginnen.

Wüst hofft, dass das Anfang April soweit sein wird, denn bis zum 1. Juli muss alles fertig sein. Ein sportliches Vorhaben für die Firma Adldinger Bauwerk, von welcher der Bund die Liegenschaft zunächst zwölf Jahre lang für das THW mieten wird. Schließlich muss nicht nur das Spielwarengeschäft umgebaut werden, es gilt auch, eine Fahrzeughalle mit Werkstatt sowie eine weitere mit einem Carport zu errichten. Die zweite, zusätzliche Halle wird vom Helferverein finanziert, weil der Platzbedarf des THW Freising ein wenig größer ist, als vom Bund vorgesehen, wie Wüst schildert: "Wir wollen unsere Anhänger und die Fahrzeuge für die Jugendarbeit nicht draußen verrotten lassen." Bauen soll die Halle ebenfalls Adldinger Bauwerk, damit am Ende "alles aus einem Guss" ist.

Für Michael Wüst ist dieser Umzug nach all dem Ärger der vergangenen Jahre nun ein "richtiger und wichtiger Schritt", der "dem Wert des Ehrenamtes entspricht", wie er sagt. Die Motivation seiner Helfertruppe habe unter den Zuständen am Sondermüllerweg schon sehr gelitten - "und man hätte sich viel Lebenszeit sparen können, wenn nicht das ganze Hin und Her um den Neubau gewesen wäre". Nun aber könne man schon bald die Zeit wieder auf das Kerngeschäft verwenden, so Michael Wüst: "Nämlich Menschen zu helfen." Für die massive Unterstützung durch Stadt und Stadtrat sei man sehr dankbar, so Wüst: "Das sehen wir schon als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: