Die "E-Ladestation Glonnterrassen" ist fertig, an der Ecke Ampertal-und Kienberger Straße in Allershausen können nun zwei Autos gleichzeitig Strom tanken. In dieser Woche wurde die Station offiziell eröffnet, in Betrieb ist sie bereits seit Mitte März. Sechs Mal haben Autofahrer bisher von dem Angebot Gebrauch gemacht. Pro Kilowattstunde werden 30 Cent fällig, die Ladeleistung liegt bei maximal 22 Kilowatt - einmal auftanken kostet somit 6,60 Euro. Das reiche für eine Fahrleistung von etwa 300 Kilometern, sagt Michael Promberger vom Technischen Bauamt der Gemeinde; das mache das Elektroauto doch sehr attraktiv.
Notwendig ist für die Allershausener Ladestation ein "Typ 2"-Stecker, über den viele der E-Autos verfügen. Je nach Trafo dauert ein kompletter Ladevorgang zwischen einer und vier Stunden. Bisher hingen die Autos insgesamt elf Stunden und elf Minuten an der Stromzapfsäule. Man wolle nicht mit den Gleichstrom-Schnellladestationen entlang der Autobahn konkurrieren, sagt Promberger, der Kauf wäre dann auch sehr viel teurer geworden. Die Kosten für die Gemeinde belaufen sich so auf 11 500 Euro, sie erhält einen Zuschuss von 3700 Euro.
Genutzt werden können die beiden Parkplätze während des Ladevorgangs. In der Zwischenzeit könne man einkaufen oder zum Essen gehen. Als Park-and-Ride-Platz sind die Stellplätze laut Promberger aber nicht gedacht.
Auf der anderen Seite der neuen Ortsmitte, an der Bushaltestelle der Münchner Straße, können auch E-Bikes aufgeladen werden. In fünf Ladeschränken können die Rad-Akkus kostenlos rund um die Uhr an die Steckdose gehängt werden. Als Sicherung vor Diebstählen können die Spinde mit Ein- oder Zwei-Euro-Münzen als Pfand abgesperrt werden.