Sicher über die Straße:Wenn Kinder den Schulweg alleine gehen

Schulweghelfer

In Freising gibt es 19 Einsatzorte für Schulweghelfer.

(Foto: Günther Reger)

Für die Sicherheit von Kindern sorgen Schulweghelfer. In Freising stehen sie an 19 verschiedenen Einsatzorten bereit.

Es ist ein Einsatz, der Kindern und ihren Eltern das Leben erleichtert und etwas Sinnvolles bewirkt: Auch in diesem Jahr stehen die ehrenamtlichen Schulweghelfer Kindern bei ihrem täglichen Schulweg an Ampeln und Fußgängerüberwegen zur Seite und gehören für die jungen Verkehrsanfänger zum Alltag. "Aktuell haben wir alle Stellen der ehrenamtlichen Schulweghelfer besetzt", berichtet dazu Theresa Hecker vom Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Freising. Dennoch würden weiterhin engagierte Schulweghelfer als Springer gesucht und benötigt, um krankheitsbedingte Ausfälle abdecken zu können. Die Schwierigkeit bei der Suche nach geeigneten Schulweghelfern liege darin, dass die Einsatzzeiten am Morgen und Vormittag nur schwer mit dem Beruf in Einklang zu bringen seien, erklärt Hecker. "Der Schulweghelferdienst ist zumeist nur für einen Personenkreis wie Rentner, Studenten oder Menschen mit einer flexiblen Arbeitszeit möglich." Neben dem Lob für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten alle Schulwegshelfer eine Aufwandsentschädigung: Pro Stunde verdienen sie 8,50 Euro, für jede angefangene 4,25 Euro.

"Aktuell gibt es 19 Einsatzorte in Freising, die für die Schulweghelfer gleich bleiben", sagt Theresa Hecker. Wobei die Springer, die kurzfristig eingesetzt werden, davon ausgenommen sind. "Die Einsatzzeiten, wie zu Schuljahresbeginn vereinbart und wenn kein Sonderfall wie eine Klassenfahrt eintritt, sind immer gleich", ergänzt die stellvertretende Leiterin des Amtes für öffentliche Sicherheit und Ordnung. So können sich die Schulweghelfer darauf verlassen, dass es für sie keine plötzliche Änderung gibt.

Bei der Auswahl der Schulweghelfer legt die Stadt Freising Wert darauf, dass die betreffenden Personen eine sympathische Ausstrahlung und einen einwandfreien Leumund haben würden und zuverlässig seien. Auch die Freude am Umgang mit Kindern und dass sie bei schwierigen Situationen die richtige Entscheidung treffen könnten, seien wichtig. "Diese charakterlichen Eigenschaften werden von mir bei einem Vorstellungsgesprächs geprüft", sagt Theresa Hecker. Neue Schulweghelfer werden im Anschluss von der Polizei geschult und eingewiesen. "Bei der Einweisung durch die Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Freising werden die charakterlichen Eigenschaften ebenfalls geprüft", sagt sie. Zu beachten sei, dass Schulweghelfer keine Befugnis haben würden, den Verkehr zu regeln. "Sie sollen anhand der allgemein gültigen Verkehrssituation Kinder beim Überqueren der Straße unterstützen. Anhaltungen oder Eingriffe in den fließenden Verkehr sind nicht zulässig", betont Theresa Hecker. Hinweise an falsch parkende Autofahrer, Stichwort Elterntaxi, seien aber geboten, so Theresa Hecker weiter.

Besonders sicher unterwegs sind die Erstklässler übrigens, wenn sie vorab mit ihren Eltern den neuen Schulweg ein paar Mal ablaufen.

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