Altstadtforum:"Stärkung der Innenstadt"

Daniela Eiden befürwortet Umgestaltung des "Plan"

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die Entwürfe des Architekten-Wettbewerbs zur Umgestaltung des Platzes "Auf dem Plan" werden derzeit bei vielen politischen Veranstaltungen diskutiert und oft auch kritisiert. Auch die Altstadtförderer widmeten sich bei ihrem Forum am Mittwochabend im rappelvollen Veranstaltungsraum beim "Boban" im Torbräustüberl diesem "auf- und anregenden Thema", wie Vereinsvorsitzende Daniela Eiden es ausdrückte. Von ihr gab es für die Gestaltungspläne viel Lob. Sie persönlich denke, "dass man mit den Entwürfen der Preisträger gut zurechtkommen müsste und ein entsprechender Umbau des Plans auf jeden Fall ein Gewinn für uns, die Stadt und unsere Besucher sein wird".

Der ehemalige Moosburger Stadtbaumeister Florian Ernst stellte beim Altstadtforum die Entwürfe der sieben bestplatzierten Teilnehmer des Gestaltungswettbewerbs vor. Und diese kamen beim zahlreich erschienenen Publikum - darunter waren auch mehrere Stadträte sowie Nicht-Vereinsmitglieder - sehr gut an, wie Daniela Eiden am Donnerstag berichtete. In der Diskussion kam auch wieder die Frage nach den Kosten auf, die eine Umgestaltung des Platzes nach sich zieht. Diese waren aber nicht Bestandteil des Wettbewerbs und können laut Ernst im derzeitigen Stadium der Planung nur schwer beziffert werden.

Daniela Eiden verwies bei der Versammlung ganz allgemein auf die Bedeutung von Plätzen, die als "Inbegriff der europäischen Stadtkultur" gelten, "in der Geschichte spielten und spielen sie schon immer eine wichtige Rolle". Solche Plätze würden, um sie an die veränderten Bedürfnisse der Bürger anzupassen, immer wieder mal neu gestaltet - nun scheine man auch in Moosburg an diesem Punkt angekommen zu sein - "nach Jahren des Zauderns". Sie bat darum, dass diese Umgestaltung des "Plan" jetzt auch "möglichst schnell geschieht". Schließlich bedeute das "eine funktionale Stärkung der Innenstadt, es erhöht den Grad der städtebaulichen Sanierung, fördert öffentliche und private Partnerschaft".

Fehlen durfte bei der Veranstaltung natürlich auch nicht die seit Jahren diskutierte Parkplatzfrage. Der Sieger-Entwurf sieht nur noch 15 Stellplätze auf dem "Plan" vor, das sind rund 60 weniger als derzeit. Die Kritik daran kann die Chefin der Altstadtförderer fast schon nicht mehr hören. Dennoch war sie auf das Reizthema natürlich vorbereitet. Man höre "immer wieder, und alle Gutachten sagen das aus, dass es genug Parkplätze gibt - auch ohne die am Plan". Dann höre man, "dass es nicht genug gibt, wenn die Parkplätze bei der alten Polizei wegfallen". Da die Altstadtförderer zwar den Verkehr in der Innenstadt reduzieren, den Fußgängern Vorrang einräumen und so die Aufenthaltsqualität steigern wollen, andererseits aber "durchaus auch für Parkplätze sind, haben wir bei unserem Forum über das Gelände Alte Polizei - Jugendhaus - Elisabethenheim vor einem Jahr einen sehr guten Vorschlag zur Bebauung des Geländes gemacht", sagte Daniela Eiden: "Mit den entsprechenden Parkebenen im ganzen Bereich und einer Lift-Anbindung zum Kastulusplatz."

Dann müsse die Stadt als Besitzer dieses Grundes eben potenziellen Käufern sagen, was man von den Investoren erwarte: "Nämlich ausreichend Parkplätze im gesamten Baubereich." Derzeit laufe das Interessenbekundungsverfahren, hier könne man vom Investor verlangen, dass er 60 öffentliche und gut anfahrbare Stellplätze baue.

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