Allershausen:Notfalls anzeigen

Gemeinde will Lastwagen-Durchfahrverbot rigoros durchsetzen

Die Sperrung in der Ortsmitte in Allershausen bereitet weiter Ärger. Für die Anwohner war von Anfang an klar, dass Ortskundige nicht auf die offizielle Umleitung ausweichen würden. Doch die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrten Schleichwegen werden auch von schwereren Fahrzeugen genutzt. "Drei Mal sind LKWs jetzt schon in der Bergstraße in Unterkienberg an die Mauer gefahren", berichtet der zweite Bürgermeister Martin Vaas (PFW). Deshalb haben sich vergangene Woche Gemeindevertreter, Anwohner und Polizei getroffen, um für die Problematik eine Lösung zu finden. Mitarbeiter des Bauhofs werden in Zukunft kontrollieren und Firmen, deren Fahrzeuge dort unterwegs sind, höflich auf das Durchfahrtverbot hinweisen. "Wenn das nicht fruchtet, werden die zur Anzeige gebracht", sagt Vaas, "denn unser Ziel ist, den LKW-Verkehr rauszubringen."

In seiner Sitzung am Dienstagabend hat der Gemeinderat außerdem einen Arbeitskreis zum Bau einer neuen Aussegnungshalle gegründet. 10 000 Euro sind für die Planung bereits im Haushalt 2018 enthalten, eine erste Skizze wurde schon durch das Architektenbüro Wacker erstellt. Nun wollen die fünf Gemeinderäte, darunter auch Bürgermeister Rupert Popp (PFW), sich mit Bestatter Anton Wimmer zusammensetzen, ähnlich wie vor Jahren bei der Urnenwand Aussegnungshallen und Leichenhäuser besichtigen und aus den Erfahrungen ein genaues Konzept erarbeiten. Auch die Kirchen sollen mit ins Boot geholt werden.

Zudem hat der Gemeinderat einen Fehler seiner letzten Sitzung ausgebessert. Bei der Erhöhung des Essensgeldes für die Kindergärten hat sich der "Fehlerteufel" eingeschlichen. "Aus versehen habe man den alten Preis beschlossen", erklärt Vaas. Statt bislang 2,90 Euro werden nun 3,20 Euro für das Mittagessen fällig.

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