Allershausen:Mehr Zuschuss als erhofft

Lesezeit: 1 min

Die Neugestaltung der Ortsmitte in Allershausen hatte in den vergangenen Wochen für einigen Wirbel gesorgt. Für die Entsorgung kontaminierten Erdreichs muss die Gemeinde einen sechsstelligen Betrag aufwenden. Darüber hinaus schaltete ein Insider - möglicherweise stammt er sogar aus den Reihen des Gemeinderats - den Bund der Steuerzahler ein. In die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres brachte Bürgermeister Rupert Popp nun nach dem ganzen Ärger eine ausgesprochen positive Nachricht mit: Der Zuschuss für das Projekt fällt sehr viel höher aus als zunächst geschätzt: Knapp 1,1 Millionen Euro wird die Gemeinde aus dem Topf des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts (Ikek) erhalten. Erhofft hatten sich die Allershausener etwa 600 000 Euro. Die zuschussfähigen Kosten wurden laut Popp auf etwa 1,82 Millionen Euro festgesetzt. Für die 470 000 Euro, die für das Entsorgen des belasteten Materials anfallen, muss die Gemeinde allerdings alleine aufkommen.

Für das Ikek-Programm hat Allershausen im Verbund mit Fahrenzhausen und Kranzberg mehrere Projekte angemeldet, Ziel ist es, mit diesem Instrument die Attraktivität der Gemeinden für die Bürger zu erhöhen. Auch für die 350 000 Euro teure Neugestaltung des Schulhofs wird Allershausen bedacht. Da das Areal für öffentliche Veranstaltungen wie den Christkindlmarkt zur Verfügung steht, gibt es dafür 60 000 Euro aus Ikek-Mitteln.

Geld fließt auch für den neuen Radweg auf der Autobahnbrücke nördlich von Leonhardsbuch: Dafür erhält Allershausen 125 000 Euro, die Summe hat die Regierung von Oberbayern in Aussicht gestellt. Der Bau kostet etwa 360 000 Euro, die Planungskosten hat die Autobahndirektion Südbayern übernommen. Dank dieser Verbindung gelangen Radfahrer künftig sicherer von Leonhardsbuch über die Verlängerung der Jobsterstraße nach Allershausen. Die Brücke ist in diesem Jahr neu errichtet worden, die alte war in die Jahre gekommen und musste ersetzt werden. Viele Leonhardsbucher ließen das Rad in diesem Sommer lieber zu Hause stehen, weil ihnen der Weg über die Kreisstraße wegen des starken Lastwagenverkehrs zu gefährlich war.

© SZ vom 22.12.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: