Abrechnung:Neue Kunden gewonnen

Stadtwerke Freising verkaufen 2016 mehr Strom als im Jahr zuvor

Die Stadtwerke und ihre Tochtergesellschaften haben das Jahr 2016 mit einem positiven Ergebnis von 2,01 Millionen Euro abgeschlossen. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat einer Mitteilung des Unternehmens zufolge die Versorgungs-GmbH, die 5,24 Millionen Euro erwirtschaftete. Bei den Bädern hat sich dagegen der Verlust von 742 000 Euro im Vorjahr auf 1,05 Millionen im Geschäftsjahr 2016 erhöht, wie die Stadtwerke weiter melden. Im Freibad seien wegen des unbeständigen und kühlen Wetters deutlich weniger Besucher gezählt worden. Außerdem werde der Bau des neuen Kombibades in Lerchenfeld hauptsächlich durch Fremdmittel finanziert. Deshalb seien erste Zinsaufwendungen im Ergebnis sichtbar.

Bei der Freisinger Parkhaus und Verkehrs-GmbH wurde das Ergebnis 2016 deutlich verbessert. Der Fehlbetrag reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 691 000 Euro auf 1,48 Millionen Euro. 531 700 Euro dieses Defizits sind laut der Mitteilung den Parkhäusern zuzuschreiben, der Rest resultiert aus dem Verkehrsbetrieb ( 952 000 Euro).

Die erfolgreiche Versorgungs-GmbH hat im vergangenen Jahr Kunden in der Region hinzugewonnen und 111,6 Millionen Kilowattstunden Strom verkauft - etwa fünf Millionen mehr als im Vorjahr. Die durch das Stromnetz transportierte Menge liegt den Stadtwerken zufolge relativ konstant bei 314,3 Millionen Kilowattstunden. Auch die Absatzmenge von Erdgas an Endkunden ist mit 218,1 Millionen Kilowattstunden gegenüber dem Vorjahr etwas gestiegen. Im Netz wurden hier 342,4 Millionen Kilowattstunden transportiert. Die Tarife wurden trotz eines Anstiegs der Netzentgelte und Umlagen nicht erhöht.

In das Stromnetz wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2,4 Millionen Euro und damit 0,7 Millionen mehr als im Vorjahr investiert. Auch im Erdgasnetz lagen die Investitionen mit 954 200 Euro über dem Vorjahreswert (642 000 Euro). Den erheblichen Anstieg führen die Stadtwerke auf das hohe Maß an Bauaktivität und Infrastrukturmaßnahmen in Freising zurück.

Was erneuerbare Energie angeht, nahm 2016 der Windpark in Oerlenbach, Landkreis Bad Kissingen, an dem die Freisinger Stadtwerke beteiligt sind, den Betrieb auf, wie das Unternehmen weiter meldet. Insgesamt erhöhte sich damit der Leistungsanteil an Windenergieanlagen von 1,7 auf 2,3 Megawatt. Damit können pro Jahr etwa 1000 Haushalte versorgt werden.

Der Trinkwasserverbrauch belief sich 2016 auf 3,06 Millionen Kubikmeter und überschritt damit erstmals die Marke von drei Millionen. Um die Wasserqualität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, haben die Stadtwerke das Investitionsvolumen nochmals um 0,3 Millionen Euro auf 1,9 Millionen gesteigert. Trotzdem liege der Abgabepreis in Freising unverändert bei 1,50 Euro (brutto) pro Kubikmeter, so die Mitteilung. Auch die Grundgebühren wurden unverändert beibehalten.

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