Die besten Abi-Noten am Camerloher Gymnasium haben (von links): Anna Lepschy (1,3), Aurelia Ostermaier (1,3), Laura Schwarz (1,1), Julian Achatz (1,2), Sophia Arndt (1,3) Kristina Bösl (1,2) Marianne Pandler (1,2).
Das Abi ist geschafft, jetzt kann gefeiert werden! 104 Schülerinnen und Schüler haben am Camerloher-Gymnasium die Abschlussprüfungen hinter sich. Unter dem Motto "Wasabi - der schärfste Jahrgang aller Zeiten" hatten die Schüler die stressige Prüfungszeit durchgestanden. Die besten der Absolventen sind sechs Mädchen mit einen Schnitt zwischen1,1 und 1,3 und ein Junge mit der Durchschnittsnote 1,2.
"Das es so gut wird, damit habe ich nicht gerechnet, sagt die 18-jährige Kristina Bösl. Ihr Schnitt ist 1,2. Sie freue sich riesig, sagt sie, als sie ein wenig ungläubig das Zeugnis in den Händen hält. "Ich habe aber auch viel gelernt." Jetzt wolle sie erst einmal Kräfte sammeln und dann sehen, wie es weitergeht. Vor ihr liegt lediglich die Mitschülerin Lara Schwarz, die mit 1,1 den besten Schnitt ihres Jahrgangs hat. Sie wird in Mathe oder Deutsch noch eine Nachprüfung machen. "Zur 1,0 fehlt mir nur ein Punkt, deshalb will ich es auf jeden Fall versuchen". Von den sieben Besten wollen nur zwei gleich nach der Schule studieren. Lara will Staatsanwältin werden und geht zum Jurastudium nach Passau. "Das wusste ich schon seit der Oberstufe", sagt sie rückblickend. Mit dem guten Schnitt muss sie sich keine Gedanken um die Aufnahme an der Uni machen. Marianne Pandler will sich mit ihrem Schnitt von 1,2 an der TU München für Chemie einschreiben. Die anderen Abiturienten machen unterschiedliches, Sophia Arndt (Schnitt 1,3) macht ein Freies Soziales Jahr, die Mitschülerin Aurelia Ostermaier (1,3) ein Freiwilliges Ökologisches Jahr und Anna Lepschy (1,3) geht als Au-pair-Mädchen in die USA.
"Der Gesamtschnitt des Jahrgangs mit 2,2 ist ein sehr guter", findet Schulleiterin Andrea Bliese. Sie ist sichtlich stolz auf die Schützlinge. "Der Jahrgang war sehr brav, aber im positiven Sinn", sagt sie lachend. Viele Schüler seien auch in der Freizeit aktiv gewesen, als Künstler oder Flüchtlingshelfer. Der 18-jährige Julian Achatz hat einen Schnitt von 1,2 geschafft und will nach der Schule erst einmal Praktika zur Orientierung machen. "Ich hab nicht so viel gelernt", sagt er, "hätte es aber vielleicht für Deutsch tun sollen", da habe ich nur 9 Punkte geschafft, obwohl ich sonst immer um die 13 hatte." Trotzdem hat es für einen sehr guten Abschluss gelangt.
Jetzt lassen die Absolventen den Schulstress hinter sich. "Wir feiern am Vöttinger Weiher", sagten sie am Freitag. "Hoffentlich gibt es nachher keinen Regenguss", sagte Schulleiterin Bliese. Aber auch das würde die Feierlaune nicht schmälern. "Ist uns egal", meint Kristina Bösl, "wir feiern trotzdem!"