Freischankflächen:Kneipengäste dürfen länger draußen sitzen

Gäste vor einem Lokal in München, 2014

Ab Juni schickt die Bedienung die Gäste nicht mehr um 23 Uhr rein - zumindest am Wochenende.

(Foto: Stephan Rumpf)
  • In Münchens Kneipen kann man künftig im Sommer bis Mitternacht draußen sitzen.
  • Unter der Woche muss jedoch weiterhin um 23 Uhr Schluss sein.

Münchner Kneipengäste können künftig im Sommer bis Mitternacht draußen sitzen. Der Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, auf Dauer längere Öffnungszeiten für Freischankflächen und private Wirtsgärten zu erlauben.

Die neue Freiheit ist allerdings auf Juni, Juli und August sowie Freitage, Samstage und die Abende vor Feiertagen beschränkt. In Wirtsgärten gelten sie zudem nur, wenn Tische und Stühle in Richtung Straße und nicht etwa im Innenhof oder auf der Rückseite des Gebäudes aufgestellt sind. Alle Parteien lobten das Konzept von Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle als gelungenen Ausgleich zwischen den Interessen ruhebedürftiger Anwohner und der Feierfreude der Kneipenbesucher.

Testphase im letzten Sommer hat sich bewährt

Sowohl Beatrix Zurek (SPD) als auch Gülseren Demirel (Grüne) wollen jedoch nach einer Eingewöhnungsphase testen, ob das 24-Uhr-Limit noch an weiteren Wochentagen eingeführt werden kann. Unter der Woche soll zunächst weiterhin um 23 Uhr Feierabend sein. Die längeren Öffnungszeiten haben sich bereits in einem dreimonatigen Versuch im Sommer 2014 bewährt - damals gab es nur 16 Beschwerden.

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