Freimann:Die Flieger brummen weiter

Stadt kann Routen der Flüge im Norden nicht verändern

Den Himmel über Freimann werden weiter die bekannten weißen Kondensstreifen zieren, immer wieder werden deren Verursacher auch zu hören sein. Denn wie in den Vorjahren wird der Münchner Stadtrat die gebetsmühlenartig vorgebrachte Bitte der Freimanner Bürgerversammlung abschmettern, Flugrouten um das nördliche Münchner Siedlungsgebiet herumzuleiten. Der Grund: Man ist nicht zuständig, und zu einer Änderung der Regelung fehlt die Zuständigkeit.

Denn längst hat die Stadt die leidige Angelegenheit beim Luftfahrtbundesamt vorgebracht, das Luftamt Südbayern bei der Regierung von Oberbayern hat auch schon mehrfach Stellung genommen, gerade im Hinblick auf Rundflüge. So flögen auch historische Flugzeuge wie die JU 52 oder Zeppeline nicht unter der gesetzlich vorgeschrieben Überlandflughöhe von 600 Metern. Erlaubnisse zum Unterschreiten dieser Flughöhe handhabe das Luftamt, heißt es im Beschlussvorschlag für den Umweltausschuss Ende Oktober, "in bundesweit einzigartig restriktiver Weise".

Luftverkehr über dieser Höhe sei frei, die Stadt habe ohnehin keinerlei rechtliche Befugnisse, auf den Flugverkehr einzuwirken. Die Freimanner dürfte diese Antwort kaum beeindrucken: Die nächste Bürgerversammlung steht im Juli 2016 an.

© SZ vom 22.09.2015 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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