Das Sonderpädagogische Förderzentrum München-West zieht nach Freiham um. Von September an besuchen 14 der insgesamt 17 Klassen, die derzeit noch am Pasinger Schererplatz und in Pavillons am Elsa-Brandström-Gymnasium beheimatet sind, übergangsweise die neu entstehende Grundschule an der Aubinger Allee. Der Neubau am Freihamer Weg 55 an der Ecke zur Pretzfelder Straße verfügt allerdings über keine Fachräume, weshalb die Kinder zwei Jahre für die Fächer Werken und Hauswirtschaft an ihre alte Schule am Schererplatz zurück müssen - mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nicht den Standort wechseln werden hingegen vorerst die Klassen sieben bis neun. Sie verbleiben in ihren Räumen am Klostergarten in Pasing, bis die Förderschule voraussichtlich 2019 endgültig komplett in ihr eigenes Gebäude am neuen Bildungscampus in Freiham umziehen wird. 208 Kinder im Alter zwischen vier und 18 Jahren werden derzeit am Sonderpädagogischen Förderzentrum unterrichtet. Lernen und Sprache sind wichtige Bausteine des Bildungskonzeptes, ein Schwerpunkt liegt aber auch im Bereich der emotional-sozialen Entwicklung. Ziel der Lehrer ist es, die Schüler, die oft wegen Krankheiten oder Verhaltensstörungen nicht an Regelschulen unterrichtet werden können, langfristig wieder in das klassische Schulsystem zu integrieren. Bei 61 Prozent der Kinder und Jugendlichen gelingt das.
Die Lehrer des Sonderpädagogischen Förderzentrums kümmern sich darüber hinaus aber auch um Kinder an den Regelschulen, als spezielle Betreuer der Schüler im Unterricht. Der Bedarf auf diesem Sektor steigt stetig, nicht alle Anfragen können erfüllt werden. Die Pasinger Förderschule, eine von elf in ganz München und im Westen zuständig für zwölf Grund- und drei Mittelschulen, betreut damit jedoch insgesamt immerhin an die tausend Schüler. Am Freitag, 20. Oktober, ist ein Tag der Offenen Tür am Standort Aubinger Allee geplant, bei dem sich die Schule vorstellen will.