Freiham:Leuchtturm der Inklusion

Noch ist Platz: An der Bodenseestraße ist Großes geplant. (Foto: Stephan Rumpf)

Diskussion über die neue Sportarena in Freiham

Von ellen draxel, Freiham

Die Sportarena mit einer Zuschauerkapazität von 2000 Plätzen auf dem künftigen Sportcampus in Freiham soll zu einem "Leuchtturm der Inklusion" werden. Das fordert die Fraktion der Grünen/Rosa Liste im Stadtrat. Eine rein nach DIN-Norm barrierefrei konzipierte Mehrzweckhalle, wie im Stadtratsbeschluss "Freiham all inclusive?!" formuliert, sei ihnen "zu wenig", meinen Oswald Utz, Jutta Koller und Sabine Krieger. Um Veranstaltungen wie die 2014 im Olympiapark so erfolgreiche Elektrorollstuhl- Hockey-Weltmeisterschaft durchführen zu können, sei mehr nötig als ein behindertengerechter Zugang und eine passende Toilettenanlage für Sportler. "Auch für die Zuschauer muss sichergestellt sein, an den Ereignissen teilnehmen zu können", erklären die Stadträte in ihrem Antrag.

Gedanken zur Nutzung des Sportparks macht sich auch der örtliche Bezirksausschuss. Vereine wie der SV Aubing oder der ESV Neuaubing benötigen dringend Sportstätten, deshalb wollen die Lokalpolitiker vom Referat für Bildung und Sport wissen, wer das Sportgelände künftig verwalten soll - ein Verein oder die Schulverwaltung des Bildungscampus. Auch ob die Gaststätte extern betrieben werden soll, interessiert die Bürgervertreter. Und ob die Außenspielfelder als klassische Rasenflächen oder als Kunstrasenplätze geplant sind.

Auf dem großzügigen Gelände im Münchner Westen an der Bodenseestraße entstehen in den kommenden Jahren mehrere Sporthallen, ein Schulschwimmbad, eine Kletter- und Boulder-Anlage, ein Skaterbereich, vier Allwetterplätze und fünf Rasenspielfelder, davon eines mit 400-Meter-Rundbahn. Dazu kommen zwei Kugelstoßanlagen und Mehrzweckhallen für Tanzen und Judo.

© SZ vom 03.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: