Manche ergeben sich geduldig ihrem Schicksal, andere warten besonders luxuriös und bequem oder sogar ein Leben lang: Eine Münchnerin sammelt Fotos von "Wartehunden" aus der ganzen Welt. Die lustigsten Bilder. Wer ein blaues Auto fährt, sieht auf einmal nur noch blaue Autos. So war es auch mit den "Wartehunden". Carola Klöckner kam auf die Idee, vor Geschäften angeleinte Hunde "Wartehunde" zu nennen. Und kaum hatte das Kind, beziehungsweise der Hund, einen Namen, schon sah die Münchnerin es überall. Sie fing an sie zu fotografieren und rief mit ihrem Kollegen Florian Fischer, mit dem sie die Agentur Helmut Morrison gegründet hat, den Fotoblog Wartehunde ins Leben.
Inzwischen schicken ihr auch Freunde Fotos von wartenden Hunden, wie zum Beispiel von Lumpi, der geduldig vor einem Discounter auf sein Herrchen oder Frauchen wartet. Vielleicht gibt es ja, wenn man ganz brav ist, zur Belohnung ein Leckerli?
So nah und doch so fern. Sehnsüchtig schaut ein "Wartehund" in Madrid auf die Rückkehr seines Herrchens. Vielleicht sind es aber auch die Wurstwaren in der Metzgerei, die die Aufmerksamkeit des Vierbeiners fesseln.
In Tokio sitzt der treuste und berühmteste aller Wartehunde. Hachiko holte jeden Tag seinen Besitzer, den Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, abends vom Bahnhof ab. Auch nachdem Ueno während einer Vorlesung an einer Hirnblutung starb, kam Hachiko weiterhin jeden Tag zum Bahnhof. Er wurde in Japan zum Inbegriff des treuen Hundes und bekam sogar eine Bronzestatue errichtet, bei deren Einweihung Hachiko dabei war.
Besonders luxuriös und bequem warten diese Hunde in Tokio. Vielleicht eine Geschenkidee für "Wartehundehalter"?
Ein schattiges Plätzchen zum Warten hat sich dieser Hund ausgesucht. Er wollte sicher kein hot dog sein.
Ein schöner Rücken kann auch entzücken.
Wäre dieser Hund ein rheinhessischer "Wartehund", würde er sicher denken: "Och loss mer doch die Ruh'."
Manchmal, wenn auch eher selten, treten Wartehunde sogar in ganzen Rudeln auf.
Auch am Flughafen gibt es Wartehunde.
"Der Hund liegt ja wieder sehr günstig", hätte Loriot sicher beim Anblick dieses Wartehundes gesagt. Wie in Pappa ante Portas. Mitten auf dem Bürgersteig ist es eben am Schönsten.
Da sieht man ja vor lauter Haaren den Hund nicht mehr. Ob ihm die Zotteln gewachsen sind, während er gewartet hat? Vielleicht hat er sie auch aus Langeweile zu Dreadlocks aufgedreht.
Dieser Hund hat sogar so lange gewartet, bis ihm Arme gewachsen sind.