Forstenried:Sägen und heizen

Der Forstbetrieb München bietet Brennholz zum Verkauf an

Der Forstbetrieb München lädt die Bürger dazu ein, Brennholz online zu bestellen und dieses selbst für Heizzwecke herzurichten. Voraussetzung ist, dass Interessenten den Motorsägen-Schein besitzen. Wie der Forstbetrieb berichtet, klingelt bei den Mitarbeitern seit Beginn der Heizsaison mehrmals täglich das Telefon, weil Leute sich nach günstigem Brennholz erkundigen. "Die Nachfrage ist groß", sagt Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder. Die Bayerischen Staatsforsten könnten mit nachhaltig produziertem, zertifiziertem Brennholz aus der Region dienen.

Angeboten werden zwei Varianten. Zum einen gibt es "Polterholz"; das sind bereits bearbeitete Stämme in vier Metern Länge, die an der Forststraße angeliefert werden. Dort kann das Holz von den Kunden bequem mit der Motorsäge geschnitten und abtransportiert werden. Die zweite Möglichkeit ist die selbständige Aufarbeitung von Gipfel- und Restholz im Wald, das nach dem Stammholzeinschlag liegen geblieben ist. Die Preise liegen auf Vorjahresniveau: Sie beginnen bei 20 Euro pro Festmeter für Restholz und bei 65 Euro je Festmeter Polterholz.

Grundvoraussetzung fürs Brennholzmachen ist aber, dass der Kunde an einem Motorsägenkurs teilgenommen hat, denn die Waldarbeit ist gefahrenträchtig. Auch ein wenig Ausdauer sollten Interessenten mitbringen, weil Brennholzmachen körperlich anstrengt. Der große Vorteil, so sagt es der Forstbetrieb München: "Selbst gemachtes Brennholz wärmt dreimal - beim Aufarbeiten im Wald, beim Wegtragen und in der Wohnung beim Einheizen." Nebenbei leisteten die Kunden noch einen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz. Denn Holz aus Bayern trage zum Aufbau des "Zukunftswaldes" bei. Durch seine Nutzung werde der Umbau der Wälder zu klimaangepassten, stabilen Mischwäldern vorangetrieben.

Anfragen können online an die Staatsforsten gerichtet werden: www.baysf.de/Muenchen.

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