Forstenried:Neue Nachbarn

Das Flüchtlingsheim an der Forstenrieder Allee wird eröffnet

Von Jürgen Wolfram, Forstenried

Die neue Unterkunft für Asylsuchende an der südlichen Forstenrieder Allee nimmt im Mai ihren Betrieb auf. Dies hat die Sprecherin des Helferkreises für Flüchtlinge Forstenried, Rosmarie Rampp, bei der jüngsten Bezirksausschuss-Sitzung bekanntgegeben. Über die Eröffnung der 200-Personen-Herberge, der Ende April/Anfang Mai ein Tag der offenen Tür vorausgeht, sollen die Anwohner noch per Post informiert werden.

Gegen die Pläne für das Flüchtlingsheim hatte es anfangs erhebliche Widerstände gegeben. Erst eine Info-Veranstaltung des Sozialreferates im April 2016 sowie dessen Zusage, die Betriebszeit der Anlage auf fünf Jahre zu limitieren, zerstreute einigermaßen die Sicherheitsbedenken.

Ursprünglich sollte die in Holzständerbauweise errichtete Herberge bereits im vergangenen Jahr eröffnet werden. Doch bei abschließenden Messungen hatte sich eine starke Kontaminierung mit Formaldehyd herausgestellt, was umfängliche Sanierungsarbeiten erforderlich machte. Die seien nun abgeschlossen, "alle Werte in Ordnung", berichtete Rosmarie Rampp (CSU) dem Stadtteilgremium.

Trägerin der neuen Unterkunft ist die Stadt, die soziale Betreuung übernimmt die Caritas-Organisation Alweni. Unterstützt wird sie vom Helferkreis um Rosmarie Rampp, der sich vor etwa einem Jahr formiert hat und 40 aktive Mitglieder zählt. Möglicherweise werden zunächst nur 160 Flüchtlinge in die containerartige Kleinsiedlung an der Forstenrieder Allee einziehen, um den Personalaufwand für die Sozialbetreuung zu begrenzen. "Auf jeden Fall steht der Start jetzt bevor", versichert Rampp.

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