Forstenried:Erleichterung im Viertel

Bürgerbüro an der  Forstenrieder Allee 61 a

Wichtige Anlaufstelle: Das Bürgerbüro an der Forstenrieder Allee erspart den Menschen im Viertel auch künftig weite Wege bis in die Innenstadt.

(Foto: Florian Peljak)

SPD-Fraktion feiert Rettung des Bürgerbüros Forstenrieder Allee als "Erfolg für uns alle"

Von Jürgen Wolfram, Forstenried

Der starke Zuzug bereitet der Stadt Probleme, hat aber auch sein Gutes. Im Fall des Bürgerbüros Forstenrieder Allee führte das rasante Wachstum der Einwohnerzahl jetzt dazu, dass diese Anlaufstelle für die Bürger erhalten bleibt. Noch bis vor ein paar Wochen hatte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) geplant, neben der Zentrale an der Ruppertstraße künftig lediglich drei Bürgerbüros zu betreiben. Nach diesem Konzept wäre die Filiale in Forstenried aufgelöst worden. Davon sind Stadtrat und Stadtverwaltung jedoch wieder abgerückt. Die anhaltende Bevölkerungszunahme in München erfordere eher zusätzliche Büros als deren Verringerung, hat man im Rathaus festgestellt. Seither ist die Erleichterung im Stadtbezirk Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln groß.

Der Bezirksausschuss hatte sich wiederholt energisch für den Erhalt des Bürgerbüros an der Forstenrieder Allee 61 eingesetzt. Micky Wenngatz (SPD), stellvertretende Vorsitzende des Stadtteilgremiums, kommentierte die Entwicklung jetzt mit Erleichterung. "Ein Bürgerbüro muss nicht nur guten Service bieten, sondern auch gut erreichbar sein", erklärte sie. Darum sei der Erhalt der Anlaufstelle im Münchner Süden wichtig. "Es ist gut, dass die Pläne der Verwaltung zur Schließung jetzt vom Tisch sind", so Wenngatz. Zu verdanken ist dies nach ihrer Einschätzung auch einer Unterschriftenaktion, die die SPD organisiert hatte und die in der Bevölkerung auf starke Resonanz stieß. Von daher sei die Rettung des Bürgerbüros "ein Erfolg für uns alle".

Für Dorle Baumann, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss 19, ist der Ausgang der Bemühungen im das Bürgerbüro ein Beweis dafür, dass sich "Einmischen" lohnen kann. Sie erinnerte daran, dass es jetzt darum gehen müsse, passende Räume für diese wichtige Servicestelle zu finden. Denn dass diese zu klein ist, um die künftigen Anforderungen zu erfüllen, steht für alle Beteiligten außer Frage. Neben der Behandlung behördlicher Anliegen der Bürgerinnen und Bürger müssten dort auch immer mehr gut gesicherte Dokumente aufbewahrt werden.

Im Gespräch ist nach Auskunft des Kreisverwaltungsreferats eine Ausdehnung des Bürgerbüros auf die frei werdenden Räume der benachbarten Stadtbibliothek Fürstenried. Dem KVR zufolge sollen nach der Expansion im Bürgerbüro Forstenrieder Allee mindestens 20 Mitarbeiter eingesetzt werden.

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