Irgendwann hatte Gerd Hartmann die Schnauze voll von lauwarmer labbriger Lieferpizza. Es war im Jahr 2010, als dem BWL-Studenten die Idee vom Pizza-Truck kam. Das Geschäftsmodell machte er kurzerhand zum Thema seiner Abschlussarbeit, dann beschloss Hartmann, seine Idee zu realisieren. Er tat sich mit Leon Foris zusammen, einem Fahrzeugtechnik-Ingenieur, der den Pizza-Truck entwarf, sowie mit Bence Cöres, einem studierten Maschinenbauer, der dafür sorgt, dass die Technik des mobilen Pizzaofens funktioniert. Aber auch Hartmann musste vor dem Start seines Ladens feststellen, dass es von der Idee zur Umsetzung ein langer Weg ist. Das Wichtigste überhaupt bei dem Geschäftsmodell: "Die Pizza sollte besser sein, als andere", erzählt Hartmann. Also experimentierte er. Doch erste Versuche, das Handwerk des Pizzabäckers zu erlernen, scheiterten. Bis er von einem Erasmus-Kumpel den Tipp bekam, doch in Italien selbst herauszufinden, was eine gute Pizza ausmacht. Als er endlich zufrieden war, besorgten sich die Leute von Pizza-Innovazione ihr Geld über Schwarmfinanzierung, indem sie Genussscheine ausgaben. Seit September nun liefert das Team aus. Dabei wird während der Fahrt der Ofen angeheizt, gebacken wird dann frisch vor Ort. Vor allem in den Außenbezirken der Stadt, in denen es nicht so eine hohe Pizzerien-Dichte wie im Zentrum gibt, ist der Dienst gefragt.
Infos: www.pizza-innovazione.de