Flughafen München:Tumulte vor dem Abflug

  • Einige Passagiere eines Langstreckenfluges in die Dominikanische Republik haben sich die Wartezeit am Flughafen München mit Alkohol verkürzt - und dann randaliert.
  • Mehrere Streifen von Bundes- und Landespolizei mussten die Lage beruhigen.
  • Die meisten der 300 Passagiere hoben am Ende mit 13 Stunden Verspätung ab. Nur einer musste ausgenüchtert werden.

Ein defektes Flugzeug, ungeduldige Passagiere und ziemlich viel Alkohol: Das ist die Mixtur, die am Donnerstagabend am Münchner Flughafen zu regelrechten Tumulten geführt hat. Mehrere Streifen der Bundes- und Landespolizei hatten die undankbare Aufgabe, die erhitzten Gemüter zu beruhigen.

Wie viele Passagiere betroffen waren

Im Abflugbereich des Terminals 1 warteten seit dem Vormittag rund 300 Passagiere. Die Maschine, die sie nach Puerto Plata in der Dominikanischen Republik bringen sollte, ein Airbus A340-300, stand gegen 19 Uhr noch immer mit einem technischen Defekt an einem anderen europäischen Flughafen. Mehrere Wartende vertrieben sich die Zeit mit massivem Alkoholkonsum und begannen, das Schalterpersonal der Fluggesellschaft anzupöbeln.

Warum die Polizei einschreiten musste

Später kam es zu regelrechten Rangeleien unter den verhinderten Erholungssuchenden. Mehrere Polizeistreifen und ein Hundeführer der Bundespolizei mit seinem Diensthund waren gefordert, um die Situation zu deeskalieren. Ein 25-jähriger Dominikaner erwies sich als besonders aggressiv - er war so betrunken, dass sich der Notarzt um ihn kümmern musste. Für ihn war Ausnüchterung statt Abflug angesagt.

Wann der Flug starten konnte

Für die übrigen Passagiere konnte kurz vor Mitternacht der Flug in die Sonne mit einer Ersatzmaschine und 13 Stunden Verspätung doch noch beginnen.

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