Flughafen München:Hirsch verirrt sich am Airport

Flughafen München: Sichtlich geschwächt und orientierungslos: Der Hirsch auf dem Gelände des Audi-Fahrertrainingslagers.

Sichtlich geschwächt und orientierungslos: Der Hirsch auf dem Gelände des Audi-Fahrertrainingslagers.

(Foto: Polizei)
  • Ein 100 Kilogramm schwerer Hirsch hat sich am Dienstag auf dem Münchner Flughafengelände verirrt.
  • Das Tier wurde zunächst auf ein sicheres Gelände getrieben, dann betäubt und in den Isarauen wieder ausgesetzt. Es überlebte sein Abenteuer unverletzt.

Von Birgit Goormann-Prugger

Ein ausgewachsener Hirsch hat sich am Dienstag auf das Münchner Flughafengelände verirrt. Gegen 16 Uhr wurde die Einsatzleitstelle von mehreren Anrufern informiert, die den freilaufenden Zehnender zwischen der Tankstelle in der Nordallee und der Zentralallee gesehen hatten. Die Flughafenpolizei sicherte die Straßen und schickte zwei Streifenwagenbesatzungen der Flughafenpolizei auf die Suche nach dem Tier.

Der etwa fünf Jahre alte und 100 Kilogramm schwere Hirsch war schnell gefunden. Unter "fachkundiger Anweisung", so die Polizei, wurde er in das umzäunte Audi-Fahrertrainingslager getrieben. "Dort legte sich der sichtlich geschwächte sowie orientierungslose Zehnender zunächst ab und gönnte sich eine kurze, schöpferische Pause", heißt es im Pressebericht.

Da der Hirsch zwar im Gesichtsbereich leicht verletzt war, ansonsten aber keine gravierenden Verletzungen zu erkennen waren, entschieden sich ein am Flughafen eingesetzter Jäger und die Polizisten, das Leben des Tieres zu verschonen. Fachkundig wurde der Hirsch narkotisiert und anschließend von der Flughafenfeuerwehr in einen Lastwagen verladen.

Er wurde in den Isarauen ausgesetzt, da die Fachleute vermuteten, dass der Hirsch zu einer dort angesiedelten Herde gehöre. Eine spätere Kontrolle habe bestätigt, dass die "Familienzusammenführung", wie die Polizei es bezeichnet, erfolgreich gewesen sei.

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