Flughafen München:Fluggast raucht Kräutermischung - und flippt nach Passkontrolle aus

Statt in Dubai landete der 21-Jährige in der Klinik.

Definitiv die falschen Kräuter hatte ein Allgäuer zu sich genommen, der am Dienstagabend eigentlich einen Flug nach Dubai antreten wollte. Die von ihm gewählte Mischung hatte keine beruhigende, dafür aber erhebliche Nebenwirkungen. Der 21-Jährige muss sich jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Zunächst verhielt sich der junge Mann nach Angaben der Bundespolizei am Flughafen "ganz normal, stellte sich in die Warteschlange" und war bei der Passkontrolle "völlig unauffällig".

Aber kaum hatte er seinen Pass wieder und war an den Bundespolizisten vorbei, flippte der 21-Jährige aus. Er warf sich auf den Boden, schrie und lachte lauthals. Die Bundespolizisten sahen nach ihm, leisteten Erste Hilfe und betreuten ihn, bis er sich wieder beruhigt hatte. Doch plötzlich wurde der 21-Jährige laut Bundespolizeisprecher Christian Köglmeier äußerst aggressiv, schlug mit einer Wasserflasche nach den Beamten und beleidigte sie. Die Beamten setzten schließlich Pfefferspray ein und legten dem um sich schlagenden Mann Handschellen an, um ihn wieder zur Räson zu bringen.

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Den bayerischen Landespolizisten, die den Fall übernahmen, erzählte der Reisende, nachdem er wieder bei Sinnen war, dass er eine nicht näher identifizierte Kräutermischung geraucht habe. Der Rettungsdienst brachte ihn vorsichtshalber in eine Klinik.

© SZ vom 03.12.2015 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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