Flughafen München:Aufrüsten gegen Viren und Würmer

Der Flughafen München baut seine Cyber-Abwehr aus. Anfang nächsten Jahres eröffnet ein neues Zentrum, das Verteidigungsstrategien testen und Lösungen im Kampf gegen die Internet-Kriminalität suchen soll

Von Thomas Schmidt

Kein System ist sicher. Kein einziges. Jeder Computer, der mit dem Internet verbunden ist, kann durch Cyberattacken infiziert werden. So ist es Hackern beispielsweise 2011 gelungen, in die IT-Systeme der Bundespolizei und des Zolls einzudringen. Im Jahr 2014 wurden bei Yahoo die Daten von 500 Millionen Nutzern gestohlen. Und 2015 kam es zu einer Cyberattacke auf den Deutschen Bundestag, Rechner von Abgeordneten wurden ferngesteuert, die Behörden vermuten Russland als Quelle des Angriffs. Wenn selbst die Polizei, ein Internet-Unternehmen und der Bundestag nicht gefeit sind vor Viren und Würmern, dann zeigt das: Es kann jedes Netzwerk treffen. Kritische Infrastruktur muss deshalb besonders gut geschützt werden. Hierzu zählen beispielsweise Atomkraftwerke - und Flughäfen. Der Münchner Airport will daher ein neues Zentrum für Cyber-Abwehr gründen.

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