Flughafen München:Aschewolke behindert Flugverkehr in München

Die Asche des isländischen Vulkans Grímsvötn führt auch in München zu Beeinträchtigungen: Zahlreiche Flüge in den Norden mussten gestrichen werden, auch das schwedische Kronprinzenpaar sitzt fest.

Die Asche des isländischen Vulkans Grímsvötn hat nun auch Norddeutschland erreicht. Für die Flughäfen in Bremen und Hamburg gelten Flugverbote. Doch die Auswirkungen der Aschewolke sind auch bereits in München zu spüren.

Im Flugverkehr von München zu den Flughäfen Berlin, Bremen, Hamburg, Sylt, Göteborg und Kopenhagen kommt es zu Flugausfällen. Voraussichtlich sollten im Laufe des Tages 55 Flüge gestrichen werden. Davon seien tausende Passagiere betroffen, sagte ein Flughafensprecher.

Auf der Webseite des Flughafen Münchens können sich Passagiere über die Ausfälle informieren. Hinter dem Flug Nummer LH2059 von München nach Hamburg beispielsweise steht: "Annuliert."

Auch die Reisepläne des schwedischen Kronprinzenpaares werden durch die Flugausfälle durcheinander gewirbelt. Victoria und Prinz Daniel wollten nach einem zweitägigen Besuch in München am Mittwochabend weiter nach Berlin fliegen - das dürfte aber wegen des Flugverbots über der Hauptstadt schwierig werden. Alternativ könnte das Paar um 19.05 Uhr nach Dresden fliegen und von dort mit dem Auto nach Berlin fahren, sagte ein Sprecher des Münchner Flughafens. Bis zum Vormittag blieb aber unklar, für welchen Reiseweg sich das Paar entschied. "Abwarten und Tee trinken" - so der Kommentar des Sprechers.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hatte für Mittwochmorgen ein Flugverbot über weiten Teilen Norddeutschlands angeordnet, weil die Asche in der Luft Flugzeugen gefährlich werden kann. Auch der Berliner Luftraum wird von 11 Uhr an vorübergehend gesperrt.

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