Zwischen 2012 und 2016 kamen etwa 21 500 geflüchtete Menschen nach München, die in der Stadt blieben. Mehr als die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Mit vier von ihnen hat die Süddeutsche Zeitung gesprochen: Shahab Nazari, Omid Ahmadi, Amanik K. und Umaru Sillah-Bah. Die vier sind zwischen 18 und 21 Jahre alt, besuchen die Städtische Berufsschule zur Berufsintegration und engagieren sich als Klassen- oder Schulsprecher. Sie sind die jungen Menschen, über die viel geredet wird, wenn es um Integration geht. Sie erzählen, wie sie selbst ihre Situation und Perspektiven sehen.
Flüchtlinge in Deutschland:Der Wunsch nach einem sicheren Leben
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Umaru Sillah-Bah: Der 21-Jährige aus Sierra Leone ist Schulsprecher. Er ist alleine nach Deutschland geflohen und würde gern die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker machen. Doch er lebt in ständiger Angst, abgeschoben zu werden. Sein Asylantrag wurde abgelehnt.
Bild: Stephan Rumpf -
Omid Ahmadi: Der 20-Jährige aus Afghanistan ist Schulsprecher. Er ist allein nach Deutschland geflohen. Er möchte Krankenpfleger werden, aber auch er befürchtet, abgeschoben zu werden. Sein Asylantrag wurde nicht anerkannt, wie bei etwa der Hälfte aller Afghanen in Deutschland.
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Shahab Nazari: Der 19-jährige Afghane ist Klassensprecher und will Schauspieler werden. Die ersten 17 Jahre seines Lebens hat er als Flüchtling in Iran gelebt. Vor zwei Jahren ist er mit seiner Familie nach Deutschland geflohen. Shahab Nazari und seine Familie dürfen bleiben.
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Amanik K. : Die 18-Jährige ist Klassensprecherin. Sie ist allein aus dem Irak geflohen. Ihre Eltern konnten später nachkommen. Jetzt droht ihnen die Abschiebung. Amanik K. darf bleiben. Sie möchte nicht, dass ihr Nachname genannt wird.
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Vier junge Menschen, die seit ihrer Flucht in München leben, berichten über ihre Situation und ihre Erwartungen.
Interview von Inga Rahmsdorf
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