Wegen einer Wette kam es zu einem wiederholten "Akt" eines Australiers. In zehn europäischen Großstädten war der 19-Jährige bereits nackt in der Öffentlichkeit unterwegs gewesen - und nun zeigte er sich im Münchner Hauptbahnhof im Adamskostüm.
Ein Australier rannte nackt durch den Hauptbahnhof - wurde jedoch schnell von der Polizei gestoppt.
(Foto: Robert Haas)Nur mit Schuhen am Körper, die Boxershorts in der Hand, war der Mann trotz der Kälte in der Nacht auf Donnerstag durch die Schalterhalle des Hauptbahnhofs geschlendert. Als er eine Streife der Bundespolizei erkannte, rannte er davon. Beim Fluchtversuch rutschte er aber aus und stürzte.
Der Aufforderung der Bundespolizisten, die mitgeführten Boxershorts anzuziehen, kam er umgehend nach. In Decken gehüllt ging es nun im Streifenwagen in ein nahe dem Bahnhof gelegenes Hostel, um dort die Bekleidung und die Ausweispapiere des Nacktgängers zu holen.
Bei der Vernehmung wurde bekannt, dass es sich um eine Wette handelte. Der Australier hatte über eine Promille Alkohol im Blut - er musste sich wohl vorher etwas Mut antrinken. Die Bundespolizisten erstellten eine Anzeige wegen "Belästigung der Allgemeinheit durch eine grob ungehörige Handlung". 100 Euro Sicherheitsleistung musste der Australier hinterlegen.
Demnächst geht sein Europatrip weiter - in eine Großstadt. Dort werden die Bewohner wohl ähnliche Erfahrungen mit ihm machen. Denn er sagte in der Vernehmung: "Ich mag es einfach nackt zu sein."