Die Polizei hat das Gebäude am Sonntagnachmittag abgeriegelt, die Sicherheitsleute sind nervös, mindestens einmal in der Minute ertönt ein ohrenbetäubendes Kreischen, so dass sich alle Umstehenden, die älter als 16 Jahre alt sind, die Ohren zuhalten. 2500 Gäste verteilen sich auf mehrere Kinos, dazu Hunderte Fans hinter den Absperrungen.
Nur: An diesem Abend sind die wenigsten Gäste im Mathäser-Kino älter. Der Grund dafür hat einen Namen: Elyas M'Barek und seine Göhte-Crew. Sie sind wieder auf dem Weg zum roten Teppich, um eine neue Fack-ju-Folge vorzustellen. "Angeschrien zu werden ist eigentlich nicht so geil - aber in diesem Fall ist es ja positiv", sagt M'Barek, verteilt Autogramme, absolviert einen Selfie-Marathon. "Aber irgendwie gewöhnt man sich dran, man merkt das gar nicht mehr."
Auf das Ende seiner Rolle als Ex-Knacki Zeki Müller, der als Lehrer mit ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden die Herzen seiner Schüler gewinnt, schaue M'Barek auch mit Wehmut. "Aber die Freude und der Stolz überwiegt, dass man das überhaupt machen durfte", sagt der Frauenschwarm.
Im letzten Teil steuert er mit seiner Chaosklasse aufs Abitur zu. Die Schulbank im Film drücken unter anderem wieder Jella Haase in der Rolle der Chantal und Max von der Groeben als Danger. Neu im Team der Goethe-Gesamtschule ist Sandra Hüller als Lehrerin, die das Kollegium aufmischt.