Warum in die Ferne schweifen, wenn das Paradies so nahe liegt? Von München sind es auf jeden Fall kaum mehr als 50 Kilometer bis zu "Utopia Island", das am Aquapark in Moosburg an der Isar liegt. Dort gibt es Strand und blaues Wasser, es gibt ein Riesenrad und Himmelbetten, kühle Getränke und vor allem: viel Musik.
Über 80 Acts aus den Bereichen Hip-Hop, Rock, Indie, Electro, House und Techno sind in diesem Jahr beim "Utopia Island" vertreten, das in erster Linie ein Musikfestival ist, das von seinen Veranstaltern aber gleichzeitig auch als eine Art mediterraner Beachclub konzipiert wurde. Nur dass sich der nicht auf den Balearen, sondern an einem bayerischen Baggersee und neben einer Kies-Industrieanlage befindet.
Im vergangenen Jahr sind mehr als Zwölfeinhalbtausend Besucher an den Aquapark geströmt, bei der fünften Ausgabe des Festivals am 10. bis 12. August rechnen die Veranstalter sogar mit weit über 15 000 Menschen, die reif für die utopische Insel sind. Geködert werden sie außer dem balearischen Ambiente mit Musik-Stars wie dem 21-jährigen DJ Martin Garrix aus den Niederlanden, dem deutschen Rapper Materia, der schrägen Hip-Hop-Truppe K.I.Z. aus Berlin, den DJs Marshmello, Claptone und Martin Jensen oder den Mundart-Poppern Granada aus Wien.
Mit der Mainstage, der Aura-, Terra- und Seaside-Stage werden vier Bühnen bei "Utopia Island" bespielt, dessen Strand- und Badebereich auf 400 Meter vergrößert wurde. Auch der Campingplatz ist angewachsen und es gibt, um den höheren Besucherzahlen gerecht zu werden, einige Essens- und Marktstände mehr.
Dass das Festival, das aus dem Havanna Nights Festival hervorgegangen und ursprünglich als Fußballerparty entstanden ist, seinen familiären Charme immer mehr verliert, das hatten bereits 2016 Besucher beklagt. In der wachsenden Beliebtheit gleicht "Utopia Island" eben auch seinen balearischen Vorbildern.
Utopia Island Festival am Aquapark Moosburg, Do. bis Sa., 10. bis 12. Aug., Infos und Tickets unter www.utopia-island.de