Festival:Die Frage nach der Normalität

Oliver Rinke

"Monster Truck" haben "Dschingis Khan" uraufgeführt, wobei Mongoloide, wie Menschen mit Down-Syndrom unkorrekt genannt wurden, Mongolen spielen.

(Foto: Ramona Zuehlke)

Das Festival "Radikal jung" im Münchner Volkstheater: Erstaunlich viele Stückemacher kreisen um die eigene Wirkung. Und das Thema Inklusion ist noch kein Wert für sich

Von Egbert Tholl

"Radikal jung" endet in krasser Verstörung. Das ist für dieses Festival der jungen Regisseure zwar nicht ungewöhnlich, doch ist man in diesem Jahr schon deshalb nach den beiden Shows der in Gießen ästhetisch sozialisierten Gruppe "Monster Truck" so verdattert, weil man, bis auf eine Ausnahme, alles zuvor Gesehene mühelos in den künstlerischen Kontext von Stadttheater einordnen kann. Elf Produktionen waren beim Festival des Münchner Volkstheaters vertreten, sechs davon beschäftigen sich mit der Frage der eigenen Identität, damit, wie man sich selbst optimieren kann, wie man auf andere wirkt, und was man eigentlich in diesem Leben will.

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