Feringasee:Familienglück und Grillspaß

Sandstrand, Schaufeln und Steckerlfisch: Der Feringasee im Münchner Norden ist ein romantischer, ja magischer Ort.

Michael Namberger

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Feringasee, München, Baden

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Der Feringasee in München ist keine vordergründige Idylle mit Alpenpanorama wie die Gewässer im schnöseligen Fünf-Seen-Land - und doch ein romantischer, ja magischer Ort.

Fotos: Michael Namberger

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Er ist umgeben von Feldern und Wiesen, auf denen im Frühling der Klatschmohn blüht und im Spätsommer der Mais in die Höhe schießt.

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Es gibt Leute, die halten diesen See für ein bisschen "prollig". Richtig daran ist, dass viele Besucher keine falsche Scheu davor haben, ihre Glitzer-T-Shirts, Arschgeweihe und tiefergelegten Armyhosen einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren

Feringasee, München, Baden

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Ebenso stark vertreten ist beispielsweise die Familienfraktion. Schließlich verfügt dieses Gewässer über einen astreinen, künstlich aufgeschütteten Sandstrand.

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Legionen von Kleinkindern, bewaffnet mit Baggern, Müllautos aus Plastik und Schwimmenten sowie unzählige Mütter robben nonstop am Ufer entlang, stets darauf bedacht, sich entweder heillos zu verdrecken oder ins Wasser zu stürzen (Kinder), beziehungsweise genau dieses zu verhindern (Mütter).

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Das flache Wasser eignet sich jedenfalls bestens zum Spielen und der Sandstrand zum Buddeln.

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So ist an diesem Seeabschnitt ein Treiben im Gang, das als Metapher für das chaotische, aber irgendwie doch liebenswerte Dasein als Familiengebilde gelten kann.

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Gewisse Berühmtheit erlangte der Feringasee übrigens als Paradies für Nacktbader. Diese Spezies versammelt sich auf der sogenannten Insel, die in Wahrheit bestenfalls eine Halb-, eigentlich aber gar keine Insel ist. Dies deutet auf eine gewisse Wahrnehmungstrübung der FKK-Freunde hin, die sich auch in der Art äußert, wie sie ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale zur Schau stellen.

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Immerhin bleiben die Nackten (sowie die üblichen Spanner, die mit unbeteiligtem Blick durchs Gelände schlendern) weitgehend in ihrem Reservat; wer sich im Biergarten etwas zu trinken holt, tut dies glücklicherweise nicht im völlig unbekleideten Zustand.

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Auch Sportler sind am Feringasee zahlreich vertreten. Es gibt zwei Beachvolleyball-Plätze, die die meiste Zeit belegt sind.

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In den kleinen Buchten am Nordufer sieht man oft Angler, die versuchen, den Fang ihres Lebens zu machen.

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Der Feringasee ist bequem mit dem Fahrrad von München aus zu erreichen. Manche kommen auch noch nach der Arbeit hierher. Ein kurzes Bad, danach ein Steckerlfisch, ein Blick in den Lokalteil - und dabei geht die Sonne hinter der Autobahn unter.

Feringasee, München

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Mit dem Feringasee verhält es sich meist ähnlich wie mit jeder wahren Liebe: Sie offenbart sich erst auf den zweiten Blick. Manchmal auch erst nach Jahren, in denen die Leidenschaft heranreift und schließlich zum Ausbruch drängt.

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Der Feringasee, man muss das so sagen, ist nämlich nicht unbedingt eine Schönheit. Sondern ein geradezu klassischer Baggersee, naturgemäß mit angeschlossener Autobahn, die bei ungünstigem Wind zu Liegewiesen und Biergarten herüberlärmt. Außerdem liegt er im Nordosten der Stadt, wo Heizkraftwerke, Mülldeponien und Fußballstadien die architektonischen Highlights markieren, mithin also in einer mittelattraktiven Gegend.

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Nach einem Badetag kann man auch noch eine Weile länger bleiben und in der Gaststätte "Feringasee" einkehren. Die Küche ist akzeptabel.

Feringasee

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Es muss an dieser Stelle unbedingt von Sepp die Rede sein. Sepp sieht so aus wie man als Sepp aussehen muss und betreibt einen Steckerlfischstand direkt neben der Wirtschaft am See. Nicht nur kleine Kinder beobachten atemlos, wie der Mann mit einem Flammenwerfer die Holzkohle in Schwung bringt und danach die Makrelen auflegt. Es dauert ungefähr 20 Minuten, bis sie fertig sind, doch es lohnt sich. Die Steckerlfische vom Feringasee sind die besten überhaupt, von den Steckerlfischen der Fischer Vroni auf der Wiesn mal abgesehen. Man verzehrt sie an den Holztischen direkt am See und trinkt dazu eine Maß Bier.

Feringasee

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Oder auf dem großen Freizeitgelände um den See selber den Grill anschmeißen und eine Party feiern.

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Familienglück, Badespaß und Schmankerl - ein Tag am Feringasee erfüllt oft Träume.

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Der See liegt in Unterföhring, direkt an der A 99 und verfügt über einen großen Parkplatz.

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Mit der S-Bahn fährt man mit der Linie 8 bis nach Unterföhrung und geht dann etwa einen Kilometer zu Fuß. Mit dem Fahrrad benötigt man etwa eine halbe Stunde aus der Stadt.

Fotos: Michael Namberger

(sueddeutsche.de)

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