Nach jahrelangen Debatten steht nun fest: Als letzter der Münchner Stadtbezirke bekommt auch Feldmoching-Hasenbergl ein Gymnasium. Der entsprechende Antrag werde noch in diesem Monat im Kultusministerium eingereicht, teilte das städtische Bildungsreferat am Mittwoch mit. Der Unterricht soll bereits im Herbst in drei sogenannten Vorläuferklassen beginnen.
Im Münchner Norden beklagen Eltern seit Langem, dass an den dortigen Gymnasien zu wenige Schüler Platz fänden. Auch Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hatte der Stadt vor einem halben Jahr noch Versäumnisse beim Schulbau vorgeworfen. Nun hat sie sich festgelegt, das neue Gymnasium zu bauen, das ein staatliches werden soll. Entstehen soll es im Bereich des Lerchenauer Feldes, einer großen Freifläche nordöstlich des Fasaneriesees. Bis wann es steht, ist offen.
Der Unterricht kann gleichwohl schon bald beginnen. Denn auf dem Feld soll eine Pavillonanlage gebaut werden, in der drei Klassen je Jahrgang unterkommen sollen. Sie wird laut Stadt voraussichtlich im Herbst 2019 bezugsfertig sein. Am Gymnasium Moosach werden schon in diesem Herbst drei Vorläuferklassen gebildet, die quasi die Vorhut für die neue Schule darstellen und die ein Jahr später dann in die Pavillons auf dem Lerchenauer Feld umziehen sollen. Bis dahin werden sie in einem Container auf dem Areal des Moosacher Gymnasiums unterrichtet. Auch am Gymnasium München-Nord wird eine zusätzliche Eingangsklasse gebildet, wie die Stadt mitteilte. Das neue Gymnasium wird das 40. in öffentlicher Trägerschaft in München sein.