Feldmoching-Hasenbergl:Heftige Kritik am Schulbau-Paket

Gymnasiums-Projekt an der Bergwachtstraße ohne Zielvorgabe

Derzeit geben die Bezirksausschüsse ihre Ansichten zum aktuellen Programm der Schulbau-Offensive aus dem Bildungsreferat ab. Im Bürgergremium für den Bezirk Feldmoching-Hasenbergl habe das Dokument aus dem Stadtrat großes Ärgernis verursacht, sagt der Ausschussvorsitzende Markus Auerbach (SPD). Der Grund: Die Vorlage beinhalte keine verbindliche Aussage, ob im 24. Stadtbezirk endlich der jahrelang gehegte Wunsch in Erfüllung geht, dass im Viertel ein Gymnasium gebaut wird. Den Bedarf dafür sieht die Politik seit Jahren. Und dass dies im Rathaus nach wie vor so gesehen wird, unterstrich unmittelbar vor den Ferien ein Antrag der SPD-Fraktion, der genau dies noch einmal forderte.

Ins Auge gefasst ist seit Kurzem ein neuer Standort in der geplanten Siedlung an der Bergwachtstraße. In der Stadtratsvorlage legt das Bildungsreferat aber noch nicht abschließend fest, ob die Maßnahme ins kommende Bauprogramm aufgenommen wird, das in diesem Jahr oder 2018 zusammengestellt werden soll. Das sei eine völlig unverantwortliche Entscheidung, sagt Auerbach. Es brauche eine klare Zielvorgabe und Ansage, die das Gremium nun zum wiederholten Mal verlangt hat. Im Hinblick auf die Entwicklung im Stadtteil Schwabing-Freimann, in dem zwei neue Gymnasien gebaut würden, hat Auerbach den Eindruck, dass "die Diskussion, in welchem Viertel eine weiterführende Schule gebaut wird, von Politik und Verwaltung "nicht nach Sach-, sondern nach Machtfragen entschieden wird" - denn im Stadtrat gebe es mehr Politiker, die den Nachbarbezirk vertreten.

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