Feldmoching:Für mehr Klarheit

Stadt erläutert die Siedlungspläne im Münchner Norden

Im Februar hat Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) öffentlich gemacht, dass die Stadt etwa 900 Hektar im Münchner Norden als potenzielles Bauland reservieren möchte. Die Stadt will mit dem Instrument der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) aus dem Baugesetzbuch Flächen in Feldmoching, der Fasanerie-Nord und in Ludwigsfeld untersuchen und dort je nach Ergebnis neue Siedlungen realisieren. Was tatsächlich geschehen wird, ist allerdings noch völlig offen.

Inzwischen herrscht in den betroffenen Vierteln große Aufregung. Die Anwohner beschäftigt die Frage, ob alteingesessene landwirtschaftliche Betriebe vertrieben werden sollen. Wie soll ein Viertel, das ohnehin schon einige Verkehrsprobleme hat, noch mehr Verkehr aufnehmen? Werden Naherholungsgebiete verschwinden? Neben viel Unsicherheit gibt es auch Ablehnung. Der Landesbund für Vogelschutz weist die Siedlungspläne gänzlich ab, genauso wie der Ortsverband der CSU. CSU-Bundestagskandidat Bernhard Loos spricht sich gegen das "vorschnelle Durchpeitschen" der SEM im Stadtrat bereits im Mai aus. Widerstand will auch die eigens gegründete Bürgerinitiative "Heimatboden" leisten, die am Freitag schon einmal eine Plakataktion gestartet hat.

Nach Aufforderung des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl wird die Stadt nun in einer öffentlichen Veranstaltung den Bürgern Rede und Antwort zur SEM Nord stehen. Am Montag, 24. April, werden Vertreter der Stadt die Pläne vorstellen. Der Infoabend in der Mehrzweckhalle in Feldmoching, Georg-Zech-Allee 15, beginnt um 19 Uhr. Eine Sondersitzung des Bezirksausschusses ist für Freitag, 28. April, 19.30 Uhr, im Pfarrsaal von St. Peter und Paul, Feldmochinger Straße 401, angesetzt.

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