Fall Teresa Z.:Polizist im August vor Gericht

Er schlug mit der Faust auf eine gefesselte Frau ein - und brach Teresa Z. das Nasenbein. Am 6. August muss sich der Polizist aus der Au vor dem Münchner Amtsgericht verantworten. Ihm wird Körperverletzung im Amt vorgeworfen.

Von Christian Rost

Der Polizist, der in der Polizeiinspektion in der Au eine gefesselte Frau geschlagen hat, muss sich am 6. August am Münchner Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-Jährigen Körperverletzung im Amt vor. Er wurde erst vier Monate nach der Tat am 20. Januar vom Dienst suspendiert.

Damals soll er in einer Haftzelle der 23-jährigen Teresa Z. ohne rechtfertigenden Grund mindestens einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben, nachdem sie ihn angespuckt hatte. Das Opfer lag mit am Rücken gefesselten Händen auf einer Pritsche.

Teresa Z. sagte, der Polizist habe ihr kurz hintereinander zwei Schläge mit voller Wucht ins Gesicht versetzt. Sie erlitt eine Nasenbein- sowie eine Orbitalbodenfraktur. Der Beamte berief sich auf Notwehr.

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